Karin Slaughter: Unverstanden (Rezension)

00:36 Sarah vom Tintenblog 0 Comments

"Zeitlebens wurde Martin Reed immer wieder das Opfer übler Intrigen. Zwar wird er als Chefbuchhalter in seiner Firma geschätzt, doch sein Dasein ist ziemlich trostlos – noch immer wohnt er bei seiner bösartigen Mutter und hofft vage auf irgendeine Art von Ausweg. Eines Tages wird die grausam zugerichtete Leiche einer Frau aufgefunden. Und alle Indizien weisen auf Martin als Täter, zumal er kein Alibi angeben kann – oder will ... Als dann noch eine zweite Frauenleiche entdeckt wird, die einer Kollegin, wird es richtig eng für Martin. Ist er tatsächlich der wahnsinnige Frauenmörder – oder nur ein fatal unverstandener Mann?"
"Sie scheint Spitzenplätze in den Bestsellerlisten abonniert zu haben - mit bereits 70 Millionen verkauften Büchern in 30 Sprachen. Wie schafft Karin Slaughter (geboren 1971) diesen Erfolg? Sie schreibt Thriller, die von Anfang an nervenaufreibend spannend sind, voller Überraschungen und trotzdem überzeugend. Sie lässt dabei kein Tabuthema aus und lotet gesellschaftliche, charakterliche und psychische Abgründe aus. Ein weites Feld tut sich auf für die Gerichtsmedizinerin Sara Linton in "Belladonna", "Zerstört" und anderen Thrillern der "Grant-County"-Reihe. Daneben stammen viele Einzelgeschichten und die "Atlanta"-Reihe mit dem Ermittler Will Trent aus Slaughters Feder. Für den Leser bietet sich eine Riesenauswahl, um sich ununterbrochen unter Spannung zu halten." (Quelle: Amazon)
Hmm ja.. nett. Prinzipiell spricht mich das Cover ja an - aber im Grunde hat ein Stacheldrahtzaun nichts mit dem Inhalt zu tun... Aber das ist wohl vor allem bei Krimis und Thrillern so üblich.
Martin Reed ist sechsundreißig Jahre alt und wohnt trotz dessen bei seiner verwitweten Mutter, Evelyn Reed. Diese behauptet eisern, ihr Mann wäre bei einem Unfall gestorben obwohl es sich um Selbstmord handelte. Er arbeitete als Buchhalter, genau wie sein Sohn nun auch bei Southern Toilet Supply. Martin hatte es nie leicht, bereits in der Schule wurde er gehänselt und auch auf der Arbeit muss er mit stetigen Mobbingattacken zurecht kommen. Am ersten Morgen stellt er fest, dass die Stoßstange seines Wagens herunterhängt und reißt sie kurzerhand ab und wirft sie in den Kofferraum, wobei er sich verletzt. Diese Verletzung beschmutzt seinen heiligen Aktenkoffer und er versucht diesen zu zerstören, nachdem der klägliche Putzversuch den Koffer vollends zerstörte. Dieses Verhalten ist bei seinen Kollegen natürlich nicht unbemerkt geblieben.


Eine übel zugerichtete Frauenleiche wird gefunden. Zwei Polizisten besuchen ihn auf seiner Arbeitsstelle und möchten wissen, was er am Abend zuvor getan hat, da das gemeinsam genutzte Auto seiner Mutter das Tatfahrzeug zu sein scheint. Martin gibt daraufhin eine ziemlich fadenscheinige aber dennoch mögliche Antwort, kann jedoch nicht für den ganzen Abend ein Alibi aufweisen, weil er ein Geheimnis bezüglich seines Aufenthaltortes hegt. Somit zieht er natürlich die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Nun stellt sich die Frage - war ers, war ers nicht?
Ich hatte das Buch schon länger im Regal stehen und konnte mich irgendwie nicht dazu durchringen es zu lesen. Mal ehrlich - kann ein so dünnes Buch wirklich richtig Spannung aufbauen? Jein, Es handelt sich hierbei definitiv nicht um Karin Slaughters Meisterleistung und ich hätte es warscheinlich nicht zuende gelesen, wenn es nicht so kurz gewesen wäre ( und somit an einem Abend durch ). Diese Kompaktheit ist aber nicht schlecht - wenn man mal nicht soviel Zeit hat ist es immerhin schnell zuende.. Im Endeffekt hab ich mich so durchgezwungen, ich wollte halt wissen wie es weiter geht. Inhaltlich hat es leider nicht viel zu bieten. Die Handlungen kann ich teilweise absolut nicht nachvollziehen und scheinen mir buchstäblich bei den Haaren herbeigezogen. Schlußendlich habe ich das Ende aber nicht einmal verstanden, also bin ich eventuell auch einfach zu blöde für dieses Buch ;)


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