[Rezension] Krystyna Kuhn - Monday Club: Das erste Opfer

http://www.amazon.de/gp/product/3789140619/ref=s9_simh_gw_p14_d0_i2?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=desktop-1&pf_rd_r=1E1BZ9KW66GKA44Y3ACA&pf_rd_t=36701&pf_rd_p=585296347&pf_rd_i=desktophttp://www.oetinger.de/buecher/jugendbuecher/alle/details/titel/3-7891-4061-9/19662/33264/Autor/Krystyna/Kuhn/Monday_Club._Das_erste_Opfer.html
 Kann ein Mensch zwei Mal sterben? Ein perfides Spiel um Wahn und Wahrheit!

Die sechzehnjährige Faye Mason leidet seit früher Kindheit unter idiopathischer Insomnie, einer seltenen Schlafkrankheit. Die schlaflosen Nächte hinterlassen Spuren: Oft kann sie Wirklichkeit und Fantasie nicht unterscheiden. Da geschieht etwas Entsetzliches: Fayes beste Freundin Amy kommt bei einem Autounfall ums Leben. Doch wenig später begegnet sie der totgeglaubten Amy auf der Straße. Halluziniert sie? Oder ist Amy noch am Leben? Faye sollte besser nicht zu viele Fragen stellen, auch nicht zum Monday Club, in dem alle wichtigen Leute der Stadt Mitglied sind.
 "Monday Club- das erste Opfer" ist der Auftakt einer Mystery-Thriller Reihe von Krystyna Kuhn. 

Faye verliert ihre beste Freundin Amy bei einem Autounfall. Doch sie ist nicht nur ihre beste Freundin, sondern viel mehr seelenverwandte. Kurz vor dem Unfall wollte Amy ihr etwas wichtiges anvertrauen, wozu sie nicht mehr gekommen ist...

... Das Ganze verstrickt sich immer mehr. Immer mehr Ungereimtheiten kommen ans Tageslicht und Gegebenheiten, die so eigentlich gar nicht passieren können. Dadurch bekommt alles einen mystischen Touch. Auch wenn wir keine hundertprozentige Aufklärung bekommen, bin ich mir aber ziemlich sicher, dass alles eine logische Erklärung finden wird. 

Faye ist eine sympathische, junge Protagonistin, die ich erst nicht einschätzen konnte. Ist sie wahnsinnig? Oder stimmt wirklich was nicht? Somit entwickelte ich immer mehr Theorien, wusste selbst nicht was stimmt oder gesponnen sein könnte. Das Ende habe ich auf jedenfall nicht vorausgesehen und war somit überraschend für mich. Begleitet wird die Geschichte von mehreren Personen, welche aber trotz mehr oder weniger häufigen Auftreten relativ blass bleiben. Ich habe aber den Eindruck, dass das mehr an meinem persönlichen Empfinden liegt, da eigentlich alle gute Persönlichkeitsmerkmale erhalten haben und sich auch dementsprechend verhalten. Also gibt es da im großen und ganzen nichts zu meckern. 

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Er ist nichts besonderes, nichts was ich ewig im Gedächtnis behalten würde oder mir Zitate markiere, aber trotzdem ganz angenehm und leicht zu lesen. Die Spannung baut sich kontinuierlich auf und ist auch schon von Beginn an vorhanden. Es ist nicht so, wie bei vielen anderen Büchern, dass die Spannung erst nach vielen Seiten beginnt. 

Die Aufklärungen empfinde ich als logisch und ansprechend zusammengeführt, wobei ich mich frage, wie man die noch offenen Dinge logisch erklären soll. Da bin ich mal gespannt drauf. Es endet mit einem gemeinen cliffhanger, so dass ich gerne weiterlesen würde. Trotzdem fühle ich mich vorerst "befriedigt" und gebe mich mit den derzeitigen Erklärungen zufrieden. 

Mir fällt gerade nichts negatives ein, also stoppe ich an dieser Stelle und vergebe volle fünf Eulen. 


[Rezension] Kai Meyer - Die Seiten der Welt

http://www.amazon.de/Die-Seiten-Welt-Kai-Meyer/dp/3841421652/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1435526482&sr=8-1&keywords=die+seiten+der+welthttp://www.fischerverlage.de/buch/die_seiten_der_welt/9783104029481
 Furia Salamandra Faerfax lebt in einer Welt der Bücher. Der Landsitz ihrer Familie birgt eine unendliche Bibliothek. In ihren Tiefen ist Furia auf der Suche nach einem ganz besonderen Buch: ihrem Seelenbuch. Mit ihm will sie die Magie und die Macht der Worte entfesseln.
Doch dann wird ihr Bruder entführt, und Furia muss um sein Leben kämpfen. Ihr Weg führt sie nach Libropolis, die Stadt der verschwundenen Buchläden, und an die Grenzen der Nachtrefugien. Sie trifft auf Cat, die Diebin im Exil, und Finnian, den Rebellen. Gemeinsam ziehen sie in den Krieg – gegen die Herrscher der Bibliomantik und die Entschreibung aller Bücher.

Ich werde in dieser Rezension Kleinigkeiten aus dem Inhalt wiedergeben, welche aber bereits im Klappentext und/oder der Leseprobe zu lesen wären. Also nichts, was im späten Verlauf erst raus kommt. Ich sage es nur vorsichtshalber ^^

"Die Seiten der Welt" ist so ein Buch, wo ich den Eindruck habe, dass es nur zwei Parteien gibt: die, die es lieben und eben jene, die es hassen. Und obwohl ich total angetan war, seitdem ich von dem Buch auch nur gehört habe, haben mich die ganzen negativen Rezensionen echt erschreckt. Aus alles Ecken hieß es, dass es eine totale Enttäuschung wäre. Und auch wenn ich zu solch total gehypeded gehypeted verdammt wie schreibt man das? umworbenen Büchern nur ungern eine Rezension verfasse, muss ich es in diesem Fall einfach tun. 

Zu allererst mag ich auf die Grundideen eingehen. Das ganze Buch dreht sich um Bücher, Bücher und nochmals Bücher. Für mich ist dass das reinste Paradies. Gespickt ist dies mit liebevollen Details, wie zum Beispiel die lebendigen Origamivögelchen, welche den Staub von den Büchern fressen, oder auch das Lesezeichen, welches eine ganz besondere Bedeutung trägt. Ich finde das einfach cool und super gemacht. Die komplette Welt, welche teilweise in unserer spielt, gefällt mir ausgesprochen gut. Ich finde es gut durchdacht, nicht überfüllt, wie manch andere. Ich finde auch, dass alles genau richtig behandelt wurde, nicht zu viele Details aber auch keineswegs zu wenig, immerhin will man ja auch den nächsten Teilen nicht alles vorweg nehmen. 

Die Spannung lässt anfangs zu wünschen übrig, das kann ich nicht bestreiten. In meinem Fall wurde dieses ausgeglichen, weil ich dieses Vorgeplänkel einfach interessant finde, aber das findet vielleicht nicht jeder. Doch umso weiter ich in die Geschichte eingetaucht bin, desto mehr zog sie mich in ihren Bann, bis ich gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören konnte und ca bei der Hälfte zu meinem Freund meinte: "Schatz, ich glaube ich habe ein neues Lieblingsbuch gefunden!".

Die Protagonisten kommen allerdings nicht über den üblichen Standard hinaus. Furia ist so typisch, wie es in beinahe jedem ähnlichen Buch ist. Sie entwickelt sich zu einer mutigen, tollkühnen und tapferen Frau, das übliche eben. Aber das ist nichts schlechtes, denn immerhin funktionierte dieses Modell schon sehr lange. Auch wenn man sich immer etwas anderes wünscht, wüsste ich nicht, wie man das anders machen sollte. 

Mit der Zeit taucht noch eine zweite Person auf, welche ebenfalls einen recht hohen Stellenwert erhält. Sie ist schon etwas besonderer, eigener und dadurch auch interessanter. 

Alle anderen Personen erscheinen entweder ne am Rande, oder ich empfinde sie nicht als wichtig genug um sie zu erwähnen, oder ich würde zu viel Spoilern. 

Der Schreibstil ist toll. Er entspricht einem Jugendbuch, enthält aber eine Komplexität, welche mich begeistert. Das liegt natürlich in erster Linie an tollen, themenrelevanten Einfällen, bei welchen ich als Bücherwurm natürlich schwach werde. 

"Die Seiten der Welt" ist ein Buch für Bücherwürmer. Wer nur gelegentlich ein Buch zur Hand nimmt, wird sich eventuell nicht so mitreißen lassen und könnte enttäuscht werden. Wer aber ein Buch über die lieber zu Büchern sucht, könnte es mögen. Ich bin jedenfalls begeistert, egal was alles anderen sagen! :D

[Rezension] Kami Garcia & Magaret Stohl - Sixteen Moons: eine unsterbliche Liebe

http://www.sixteenmoons.de/buecher.htmlhttp://www.amazon.de/Sixteen-Moons-Eine-unsterbliche-Liebe/dp/3570138283/ref=tmm_hrd_title_0?ie=UTF8&qid=1435525964&sr=1-2
 "Schon bevor Ethan sie zum ersten Mal gesehen hat, hat sie ihn in seinen Träumen verfolgt: Lena, die Neue an Ethans Schule. Lena, das Mädchen mit dem schwarzen Haar und den grünen Augen. Lena, die in Ravenwood wohnt, der verrufenen alten Plantage, von der sich alle in Gatlin fernhalten – alle außer Ethan. Lena, in die Ethan sich unsterblich verliebt. Doch Lena umgibt ein Fluch, den sie mit aller Kraft geheim zu halten versucht: Sie ist eine Caster, sie entstammt einer Familie von Hexen, und an ihrem sechzehnten Geburtstag soll sie berufen werden. Dann wird sich entscheiden, ob Lena eine helle oder eine dunkle Hexe wird …
Ethan aber weiß: Auch ihm bleibt keine Wahl – ihm ist vorherbestimmt, Lena für immer zu lieben. Aber wird er bei ihr bleiben können, gleich, welcher Seite sie künftig angehört?"
"Sixteen  moons" ist der Auftakt einer Jugendbuchreihe mit übernatürlichen Elementen. 

Die Geschichte ist auf über 500 Seiten gedruckt, was in diesem Genre schon recht beachtlich ist. Ich hatte aber doch Sorge, ob es sich dadurch nicht zieht.

Es zog sich tatsächlich, aber nur die ersten 100 Seiten circa. Das scheint aber irgendwie bei jeder Reihe so zu sein, weshalb ich daraus keinen Strick drehen mag. Tatsächlich ist es so, dass die Story sich mit jeder Seite immer weiter entwickelt und immer spannender wird, um dann auf den letzten Seiten beinahe zu explodieren. Und so habe ich für die ersten Seiten eine gefühlte Ewigkeit gebraucht und das Ende nur noch inhaliert. Zumindest kam mir das so vor ;-)

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und lässt sich somit leicht und schnell lesen. Ich blieb eigentlich an keiner Stelle hängen, zumindest wüsste ich nicht wo. Interessant fand ich, dass es in einer Kleinstadt im "Süden" spielt - und darüber hat man ja so seine Vorteile. Diese werden auch in allen Einzelheiten wiedergegeben und bestätigt, dabei bleibt es aber sehr authentisch. Ob es nun wirklich dort so ist, ist die andere Frage, aber das ist mir auch ziemlich egal. Auf jeden Fall lernte ich so manch einen Abgrund einer solchen Kleinstadt kennen und schmunzelte so manches mal darüber. 

Die fantastischen Elemente sind geschickt in unsere Welt eingefädelt und bieten vor allem anfangs noch sehr viel Spielraum für Spekulationen. Gegen Ende erfährt man recht viel, aber auch nur auf dem ersten Blick, denn ich wollte immer mehr wissen. Das werde ich aber alles erst in den Folgebänden erfahren. 

Ich bin ein Kulturbanause. Ich mag Gedichte nicht und überlese grundsätzlich alles, was in einem Buch kursiv geschrieben ist, nach einem Gedicht aussieht und im schlimmsten Fall auch noch englisch ist. In diesem Fall habe ich das nicht getan, was eine hervorragende Entscheidung ist. Denn es kommt öfters ein mysteriöses Lied vor, welches sich auf den Titel bezieht und oft "Sixteen moons" enthält. Das ist aber nicht nur da um den Titel zu rechtfertigen, sondern hat total Sinn. Denn der sechzehnte Mond hat eine ganz besondere Bedeutung für die Geschichte. 

Es ist in ich-Perspektive geschrieben, was in meinen Augen immer eine gute Wahl darstellt. 
Sehr besonders ist jedoch folgendes: unser Hauptprotagonist ist kein Mädchen, sondern ein Junge namens Ethan und das obwohl die Zielgruppe ziemlich unisex ist. Ich kenn das sonst nur von typischen Jungsbüchern, bin aber mega froh darüber. Mädchen hatten wir genug, jetzt kommen mal die Jungs dran! Immerhin konnte ich so mal sehen, wie nervig das gezicke aus Jungssicht sein kann - sorry Schatz! ;-)

Ethan ist ein sehr toller und außergewöhnlicher Protagonist. Er hat schon viel durchgemacht, ist intelligent und ziemlich gut angesehen an seiner Schule. Gleichzeitig ist er aber auch sehr emotional und liebevoll. Das hört sich jetzt sicherlich zu perfekt an, aber so kam es mir gar nicht vor, denn trotz den ganzen guten Seiten bleibt er authentisch und lebensnah. 

Unsere zweite, wichtige Person wäre Lena. Sie ging mir verdammt oft auf die Nerven, obwohl ich sie immer verstehen konnte. Und genau das macht sie aus, sie macht keinen auf FriedeFreudeEierkuchen oder erzählt, dass schon alles gut wird. Im Gegenteil, sie ist ein eher negativ eingestellter Typ, was einen guten Kontrast zu Ethan bietet. Und auch wenn sie mich nervte halte ich sie sogar noch für realistischer als Ethan - wenn das denn irgendwie geht. 

Auch wenn er nicht so wichtig scheint, fand ich auch Link einen echt coolen Protagonisten. Er ist Ethans bester Freund und irgendwie ziemlich dösig (für alle die das Wort nicht kennen: so etwas wie dämlich und naiv in einem). Er ist ein Träumer, und auch ein Spinner, aber loyal und dadurch ein wirklich toller Freund. 

Obwohl ich fast nur positives über "Sixteen moons" berichten kann, kann ich mich nicht zu einer 5 Sterne Bewertung überreden. Vor allem der zähe Anfang ging mir auf die Nerven, und vieles kam erst gegen Ende, wie zum Beispiel die Spannung. Wäre das ganze Buch wie am Ende, gäbe es 20 Sternchen, aber so nur 4 und eine Empfehlung an alle Jugendbuch und Fantasy Liebhaber.

[Rezension] Julie Kagawa - Plötzlich Fee: Winternacht (2) ♥

http://www.randomhouse.de/Buch/Ploetzlich-Fee-Winternacht-Band-2-Roman/Julie-Kagawa/e369737.rhdhttp://www.amazon.de/Pl%C3%B6tzlich-Fee-Winternacht-Band-Roman/dp/3453267222/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1435091801&sr=8-2&keywords=pl%C3%B6tzlich+fee

"Der zweite Band der Feen-Saga: Willkommen im eisigen Reich der Winterkönigin
So richtig hat Meghan noch nie irgendwo dazugehört: Halb Mensch, halb Feenprinzessin steht sie immer zwischen den Welten. Während sich im Feenland Nimmernie ein Krieg zwischen Oberons Sommerhof und dem Reich der Winterkönigin Mab anbahnt, spitzt sich Meghans Lage zu: Als Gefangene des Winterreichs in all seinem eiskalten, trügerischen Glanz sieht sie das Unheil in seinem ganzen Ausmaß heraufziehen, kann aber nichts unternehmen. Ihre magischen Fähigkeiten scheinen mit jedem Tag zu schwinden, und niemand glaubt ihr, dass die gefährlichen Eisernen Feen, Geschöpfe von unglaublicher Macht, längst darauf lauern, Nimmernie zu unterjochen. Denn keiner hat die dunklen Feen, die selbst Mabs Grausamkeit in den Schatten stellen, je gesehen. Nur Meghan – und Ash, der Winterprinz, dem Meghan ihr Herz schenkte und der sie verlassen hat …" Quelle: Heyne fliegt


Bereits „Sommernacht“ konnte mich enorm fesseln, so dass ich wirklich sehr, sehr hohe Erwartungen an diesen Band verspürte und für mich sicher die Welt untergegangen wäre, wenn diese nicht erfüllt worden wären. Oh, jetzt habe ich wohl ein wenig zuvor gegriffen, nunja, passiert :D

Ich wurde wieder direkt ins Geschehen geschmissen und musste mich nicht lange mit vorgeplänkel aufhalten. Wir befinden uns bei Königin Mab, welche man ja nicht gerade als beste Freundin haben mag, und lernen erst einmal den Winterhof kennen. Das fand ich ganz spannend, da ich wirklich noch viel mehr erfahren konnte, als ich ohnehin schon wusste. Wie ich ja hin und wieder betonen muss, lese ich keine Klappentexte, so dass es mich sehr überraschte –ACHTUNG SPOILER- dass die eisernen Feen wieder ins Spiel kommen. Und das nicht gerade zu knapp, mag ich nur mal anmerken. Ich finde die Idee klasse, denn die Feen sind so perfekt, so perfide, aber vor ein bisschen Eisen rennen sie schreiend weg. Irgendwie ja auch lustig ;-) 

Die Spannung hat mich mal wieder umgehauen, so dass ich für das Lesen echt nicht lange brauchte. Es werden so viele Dinge wieder aufgegriffen, wo ich dachte, dass diese unwichtig sind und sich somit aber herausstellte, dass auch bei Band 1 alles schon sehr durchdacht war. Davor habe ich riesigen Respekt!

Unsere Dreiecksbeziehung, die ja nun kein Geheimnis mehr sein sollte, gerät immer mehr ins Schwanken. Wie man es kennt dachte ich alle paar Seiten etwas anderes darüber und wusste nie so richtig, wenn sie denn verdammt nochmal jetzt endlich nimmt. Am Ende des Bandes ist das zwar geklärt, aber ob das so bleibt steht in den Sternen. 

Meghan hatte sich ja schon enorm weiterentwickelt. Das geht hier weiter, aber nicht mehr in so enormen Schritten und sobald es um Gefühle geht, verhält sie sich wie eine 13-Jährige. Nicht sehr erwachsen, aber so gehört sich das, sie ist schließlich auch nicht erwachsen.

Puck, insgeheim mein Liebling, ist toll wie eh und je. Ich finde ja, dass er den authentischsten Protagonisten darstellt und einen ganz eigenen Charme besitzt.

Charme besitzt auch Ash, aber er entspricht halt auch dem Klischee des bösen, unnahbaren Liebhabers. Das hab ich so schon mal gelesen, auch wenn ich trotzdem Team Ash bin – sorry, ich bin einfach zu manipulierbar. 

Ich bin ja sehr begeistert von Julie Kagawas Schreibstil, und so wurde ich auch hier nicht enttäuscht. Man bekommt genügend Informationen, um sich das Nimmernie in all seiner Pracht vorzustellen, aber auch nicht so viele, dass diese das halbe Buch füllen. Ich lese relativ selten Bücher, wo das Gleichgewicht zwischen Details und Story so ausgewogen ist. Und auch der Schreibstil selbst gefällt mir, er ist leicht verständlich und vermittelt dennoch alle Gefühle, die vermittelt werden sollen. Ich bin einfach nur begeistert!

Insgesamt habe ich weniger zu meckern als beim ersten Band, aber da vergab ich ja schon die volle Punktzahl. Kennt ihr noch die Stempel früher aus der Grundschule, die man bekam wenn man die Hausaufgaben gemacht hat oder irgendwas anderes, besonders tolles? Stellt euch das doch bitte noch zusätzlich vor :)

[Rezension] Julie Kagawa - Plötzlich Fee: Sommernacht (1) ♥

http://www.randomhouse.de/Buch/Ploetzlich-Fee-Sommernacht-Band-1-Roman/Julie-Kagawa/e369672.rhdhttp://www.amazon.de/Pl%C3%B6tzlich-Fee-Sommernacht-Band-Roman-ebook/dp/B005114IMO/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1434750402&sr=1-1&keywords=pl%C3%B6tzlich+fee

Mit sechzehn beginnt eine magische Zeit sagt man. Es warten dunkle Geheimnisse auf dich, und du findest endlich die wahre Liebe.
Sie haben Recht.
Mein Name ist Meghan Chase, ich lebe in Loisiana, bin sechzehn Jahre alt und seit gestern bin ich ... plötzlich Fee.
Schon immer hatte Meghan das Gefühl, dass irgendetwas in ihrem Leben nicht stimmt. Aber als sie an ihrem sechzehnten Geburtstag einen geheimnisvollen Jungen entdeckt, der sie aus der Ferne beobachtet, und als ihr bester Freund sich auf einmal merkwürdig verhält, muss sie erkennen, dass offenbar ein besonderes Schicksal auf sie wartet. Doch nie hätte sie geahnt, was wirklich dahintersteckt: Sie ist die Tochter des sagenumwobenen Feenkönigs und nun gerät sie zwischen die Fronten eines magischen Krieges. Ehe sie sich’s versieht, verliebt sie sich unsterblich in den jungen Ash – den dunklen, beinahe unmenschlich schönen Prinzen des Winterreiches. Er weckt in Meghan Gefühle, die sie beinahe vergessen lassen, dass er ihr Todfeind ist. Wie weit ist Meghan bereit zu gehen, um ihre Freunde, ihre Familie und ihre Liebe zu retten?
 "Plötzlich Fee" von Julie Kagawa lag längere Zeit auf meinem SuB. Ich finde das Cover total toll, dachte aber immer, dass die Story mir zu weich, zu rosa sein würde. Da habe ich mich aber getäuscht, es ist überhaupt nicht rosarot und Traumwelt. Ich persönlich mag das Nimmernie niemals betreten, Feen hin oder her!

Feen sind im Nimmernie nämlich keine kleinen süßen Wesen die fröhlich umhertanzen und sich freuen. Eher rachsüchtige, hinterlistige Biester die immer auf ihren Vorteil bedacht sind. Das Nimmernie ist geteilt in den Sommer- und Winterhof, welche sich beide hassen. Der Sommerhof wird regiert von König Oberon und seiner Frau Titania, na kommen euch die Namen schon bekannt vor? Der Winterhof wird von der eisigen Hand Mabs geführt. Meghan, übrigens auch unsere Hauptprotagonistin, hat eine sehr spezielle Verbindung zum Sommerhof, was sie aber nur rausfindet, weil er Bruder von Feen entführt wird und sie somit, mithilfe von Robin Goodfellow aka "Puck", hinter das Geheimnis der Feen kommt. Puck ist auch eine Fee und beschützte Meghan ihr Leben lang schon, ohne dass sie es weiß, denn er gibt sich als ihr bester, normaler Freund aus. Um nochmal auf die Namen zurückzukommen, die sehr vielen bekannt vorkommen sollten: diese stammen aus Shakespeares Sommernachtstraum, an welches einige Elemente aus Plötzlich Fee anlehnen. Es handelt sich aber keineswegs um eine billige Kopie, denn Julie Kagawa hat eine eigene Welt geschaffen.

Meghan ist ein interessanter Protagonist. Naja, so interessant wie es eben ist, wenn jemand mal wieder mehr Fähigkeiten besitzen wird als alle anderen und sowieso was ganz besonderes ist. Ihr versteht schon. Dennoch ist sie sehr sympathisch. Puck ist aber mein Highlight, er ist frech, verschmitzt aber immer da, wenn man ihn braucht. Wenn ich die roten Haare mal ignoriere, schließlich kann man alles färben, würde ich mir den direkt angeln. Aber wie es einfach immer so ist, funkt ein anderer Kerl dazwischen, welcher -natürlich!- ein ganz schönes Arschloch ist und Meghan umbringen will. Es entwickelt sich eine kleine Dreiecksbeziehung, die zum Glück nicht den größten Stellenwert erhält und somit erträglich bleibt. 

Kagawa hat einen schönen Schreibstil. Er ist gerade ausreichend detailliert und erfordert Fantasie, was ja nichts schlechtes ist. Sie kann Emotionen sehr gut herüberbringen und hat mich einfach nur gefesselt. Die Spannung war nach den ersten 50-100 Seiten unerträglich hoch. Der Anfang jedoch plätschert vor sich hin, was aber so gut wie immer so ist. 

Ich liebe das Buch. So einfach ist das, und auch wenn es nicht sonderlich objektiv ist jetzt 5 Eulen zu vergeben tue ich das, einfach weil ich es liebe. :D

[Rezension] Mella Dumont - Lavendelmond

http://www.amazon.de/Lavendelmond-Colors-Life-Mella-Dumont/dp/1505488966/ref=tmm_pap_title_0
Was tust du, wenn du von der Schwester deiner großen Liebe heimlich um Hilfe gebeten wirst?
Lina kann Gefühle als farbige Auren sehen und wollte sich in den Semesterferien eigentlich auf den Unterricht in dieser besonderen Fähigkeit konzentrieren. Außerdem kümmert sie sich um ihre Tante, die nach einem Angriff durch den Wagner-Clan – dem auch ihr Freund Leo angehört – ins Koma gefallen ist.
Doch Leos quirlige Schwester wirbelt Linas Alltag bald gründlich durcheinander. Und obwohl Tante Mel kein Wort sprechen kann, spinnen sich die alten Fäden ihres Feldzuges gegen die Wagners bis in die Gegenwart: Lina erhält eine skandalträchtige Nachricht – und natürlich sind alle davon überzeugt, dass sie sich auf den Spuren ihrer Tante kopfüber ins Verderben stürzt …
Lavendelmond ist die Fortsetzung des Kindle-Bestsellers Himbeermond.

"Lavendelmond" ist die Fortsetzung von "Himbeermond" aus der Feder von Mella Dumont. 

Natürlich treffen wir auf altbekannte Gesichter und spinnen die bereits begonnene Geschichte weiter. Dieses Mal nimmt Mel, Linas Tante, eine größere Rolle ein, wobei sie dabei eher passiv bleibt. Lina ist genauso geblieben wie wir sie kennen, ein wenig naiv, loyal und waghalsig, also alles was ein durchschnittlicher Charakter so mitbringen muss. Leider fehlte mir die Entwicklung, sie lernt nicht so richtig dazu, auch wenn sie ihre Fähigkeiten ausbaut. Leo bleibt auch ziemlich blass, er ist zwar da, aber irgendwie auch nicht. Und Angi wurde eiskalt durch Marie ersetzt und kommt nur sehr selten und nebensächlich vor. Immerhin übernimmt Marie den Part ganz gut und wirkt sehr erfrischend, auch wenn man lange nicht weiß, ob sie überhaupt koscher ist. 

Spannungsmässig kommt dieser Band um
Längen nicht an seinen Vorgänger ran. Spannende Passagen werden ziemlich kurz gehalten und Nebensächlichkeiten ausgebaut. Die Nebensächlichkeiten haben in den meisten Fällen einen Grund und sind notwendig, aber dennoch hätte ich es mir umgekehrt gewünscht. Somit bleibt alles eher mittelmäßig, auch wenn ich gerne verfolgt habe, wie es weitergeht. Leider kann ich die Stellen aufgrund von Spoilern nicht nennen, aber manchmal hat mir der Zufall zu sehr geholfen oder es wirkte sogar unglaubwürdig. 

Sprachlich befinden wir uns auf einem passenden Niveau, keine hohe Literatur aber durchaus angenehm. Lediglich die gesprochene Sprache wirkte auf mich zu gestellt, zu wenig umgangssprachlich als dass ich es als authentisch empfinden könnte. Aber auch da gibt es jede Menge Ausnahmen, die wieder sehr gut gelöst sind.

Insgesamt gefällt es mir trotz Kritik überraschend gut, was sicher auch daran liegt, dass mir Lina und Leo bereits als Herz gewachsen sind. Daher noch 3 Eulen und eine Leseempfehlung an alle, die den ersten Teil kennen (wichtig!).

[Neuzugänge] Muss ich da wirklich noch was zu sagen?


- Schimmert die Nacht ist ein Spin-Off von der Mercy-Falls Trilogie, welche ich verschlungen habe. War also klar, dass ich da nicht lange widerstehen kann ;-)
- Monday Club habe ich als Rezensionsexemplar von Oetinger erhalten. Der Anfang ist bisher sehr vielversprechend.
- Feuer und Flut sprach mich so sehr an, dass es bei Thalia dringend mitmusste. Bereut habe ich es nicht!
- Warum sollte es anders sein von Enrico Schmidt ist bereits gelesen und auch rezensiert. Die Rezension ist aber noch nicht veröffentlicht.
- Schwarzer Rettich, Ãœberleben, Colony, Assalay und Die Traum-Maschine gab es im Euroladen. Dachte mir, da kann man nichts mit verkehrt machen. Ãœbrigens gibt es da derzeit auch den zweiten Panem Teil! :D
- Heilige Kuh ist ein Rezensionsexemplar, welches ich ganz bald lesen werde. Ich bin mal gespannt.
- Lügenmädchen ist ebenfalls ein Rezensionsexemplar und bereits rezensiert.

Hey, immerhin habe ich 5 von 11 Büchern schon gelesen (oder angefangen) bevor dieser Post überhaupt online ist. Gibt schlimmes! :D