Jay Asher - Tote Mädchen lügen nicht [Rezension]

07:00 Sarah vom Tintenblog 4 Comments

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© cbt

Gebundene Ausgabe: 288 Seiten 

ISBN-13: 978-3570160206

Preis: 14,95€ (D)Gebunden

Leseprobe: Hier.
Kaufen: Bei Amazon

Klappentext: Als Clay Jensen aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf „Play“ – und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat. Mit ihrer Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. Dreizehn Gründe sind es, die zu ihrem Selbstmord geführt haben, dreizehn Personen, die daran ihren Anteil haben. Clay ist einer davon ...

Über den Autor: Jay Asher ist der Autor des weltweiten Bestsellers "Tote Mädchen lügen nicht", der in über 30 Länder verkauft und u.a. für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert wurde. Seinen neuesten Roman, "Wir beide, irgendwann" verfasste er gemeinsam mit Carolyn Mackler. Er lebt in Kalifornien.(Quelle:Verlag)

Meine Meinung: Nach dem Selbstmord von Hannah erhält Clay ein Päckchen mit sieben Kassetten. Ein Absender ist nicht angegeben. Clay begibt sich mitsamt des Päckchens in die Garage und beginnt die erste Kassette zu hören. Was er da zu hören bekommt ist unglaublich: Es ist Hannahs Stimme, welche direkt erklärt, dass jeder Empfänger und Zuhörer ihrer Kassetten eine Mitschuld an ihrem Tod hat. Einige Zeit zuvor erhielt Clay bereits eine Karte mit Markierungen, welche auf den Kassetten näher erklärt werden. Clay will natürlich wissen, warum Hannah sich das Leben nahm und vor allem, warum ausgerechnet er mit Schuld daran sein soll. Er klebt förmlich an den Kassetten und kommt so ihrer Geschichte auf die Spur.



Nachdem ich „Tote Mädchen lügen nicht“ zuende gelesen hatte, hatte ich schon ein sehr bedrückendes Gefühl. So wird man doch in die Gefühlswelt eines jungen Mädchens eingeführt, welche zwar glücklich wirkte aber es im nachinein wohl offensichtlich nicht war. Ich habe begonnen nachzudenken, habe ich auch schonmal jemanden mit – für mich scheinbar – kleinen Dingen so verletzt, dass dieser nicht darüber hinweg kam? Ohne, dass es mir auch nur ansatzweise bewusst war? Anfangs jedoch dachte ich mir: Mädchen, stell dich nicht so an. Aber irgendwann wurde das ganze immer verstrickter und schwieriger, so dass ich verstehen konnte, warum es ihr zuviel wurde. Ziemlich schnell wurde ich in den Bann der Geschichte gezogen und habe es dementsprechend innerhalb sehr kurzer Zeit gelesen. Besonders gut gefällt mir das Gesellschaftskritische, was ich oben ja kurz angeschnitten habe. Wir sollten alle darüber nachdenken, ob selbst die Kleinigkeiten jemanden irgendwann viel zu viel werden können.

Zum Schreibstil: Ich fand ihn Jugendbuchtypisch locker leicht, Hannah's Erzählungen waren zur Abgrenzung kursiv geschrieben. Trotzdem kam ich zwischendurch durcheinander, aber das liegt wohl eher an mir. Eine kleine Sache störte mich dann aber doch, denn Hannah wirkt sehr kühl und distanziert in ihren Ausführungen, obwohl sie die Kassetten aufgenommen hat mit dem festen Entschluss sich das Leben zu nehmen. Wäre man da nicht eher aufgelöst, verwirrt, traurig, was auch immer? Ich weiss es nicht, aber ich hätte es irgendwie erwartet.

Fazit: Das Buch behandelt ein kritisches Thema auf sehr angenehme Weise, ich fühlte mich nicht überrumpelt oder so. Ich denke auch, dass es für Erwachsene gut geeignet ist, da man sich wieder in seine Jugendzeit bzw. Schulzeit versetzen kann. 

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MONTAGSFRAGE // MIT WELCHER ROMANFIGUR WÄRST DU GERNE BEFREUNDET?

16:48 Sarah vom Tintenblog 0 Comments


Hmmmm... Ich finde die Frage ja gar nicht soo einfach, immerhin geht es um Freundschaft und nicht nur mal eben einen trinken gehen ^^
In erster Linie natürlich unsere altbekannten Helden aus Harry Potter, ich fand sie allesamt immer sehr sympathisch und sie sind immer füreinander da - was will man mehr?
Ansonsten würde mir noch Kaspar aus meinem derzeitigen Buch einfallen, also dem Buch was ich gerade lese. Er wirkt einfach soo unbeholfen und man würde ihn zu gern an die Hand nehmen und durch die Welt führen - ich glaube da kommt der Mutterinstinkt hoch ;D
Mir fallen noch mehr sympathische Protagonisten ein, aber keiner bei dem ich sag: ja man! mit dem/der will ich befreundet sein :D

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Sonntagsgedanken - Gib deinen Senf dazu! #2 - Ãœber das leihen und verleihen

02:00 Sarah vom Tintenblog 20 Comments



Wenn mir Themen durch den Kopf schwirren, bei denen mich eure Meinung interessiert, geschieht dies meistens durch einen Anreiz auf Facebook. Man liest und da etwas und denkt sich: hm, obs wohl vielen so geht? :D 
Letztens gab es da eine interessante Diskussion über das Leihen von Bibliotheksbüchern. Da gab es dann auf der einen Seite die Fraktion "Ja klar, warum nicht" und dann wieder solche, die der Meinung waren, dass dies für sie nicht infrage käme. Die Argumentationen dagegen waren ziemlich breit gefächert und reichten von Aussagen wie "ich finds eklig" bis hin zu "Ich muss Bücher besitzen". 

Natürlich muss ich auch wieder mal meinen Senf dazugeben - alles andere wäre ja auch langweilig :D
Also, ich persönlich leihe mir nichts aus der Bibliothek und habe dieses auch nur während meiner Schulzeit mal getan. Ich bin einfach viel zu unorganisiert und würde es vergessen, diese Bücher auch wieder zurück zu geben. Ekelhaft finde ich es allerdings nicht, okay umso mehr ich darüber nachdenke... aber normalerweise wäre ich von selbst nie auf die Idee gekommen, dass es ekelhaft sein könnte. 
Ich mag es aber genauso wenig Bücher zu verleihen (oder auch DVD's usw...) da ich damit echt miese Erfahrungen gemacht habe. Entweder kommen Taschenbücher total zerfleddert wieder - oder, noch schlimmer, man bekommt einfach gar nichts zurück. Daher leihe und verleihe ich einfach nichts mehr - nur noch an meine Schwester, aber die ist auch pingeliger als ich und wenn ich ein Buch wieder haben möchte bekomme ich es auch wieder. :D

Hast du auch schonmal ein Buch verliehen und niemals zurückbekommen? Und leihst du dir Bücher auch aus oder eher nicht?

DU möchtest deinen Senf auch zu diesem Thema geben? Gerne, schreib mir doch einen Kommentar oder wenn du magst, nimm den Banner mit und schreibe es auf deinem Blog. :)


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[Fotografie] Stolz und Vorurteil - oder warum die Kamera beinahe scheissegal ist!

00:30 Sarah vom Tintenblog 8 Comments

Hallo ihr Lieben,

vor wenigen Tagen habe ich hier nachgefragt, ob euch auch mal der ein oder andere Beitrag über die Fotografie interessieren würde. Die Meinungen waren ziemlich eindeutig - und da ist er: Der Post über Fotografie. Somit ist er fertig - ciao :D
Nein Spaß, aber ein paar wenige werden sich gleich auf die Füße getreten fühlen - tut mir leid, dass soll weniger angreifend sein als es wirkt!

Dieser Beitrag richtet sich an all jene, welche darüber nachdenken sich eine Kamera zu kaufen (oder ihre jetzige auszutauschen). Oder an die jenigen, die sich wundern warum ihre Bilder nicht schön sind. Je nachdem...

Stolz und Vorurteil - Dieser Titel ist beinahe so hochtragend wie der Nachbar mit seiner dicken Spiegelreflex, oder? Und genau darum gehts auch.

Dicke Kamera -> Geile Bilder?
Na eben nicht! Zugegeben, irgendwie dachte ich das ja auch. Als mein Vater sich das Mördergerät Namens Nikon D800 anschaffte und ich dieses dicke Ding mit im Urlaub hatte... Hachja, hatte nicht lang gedauert und ich hatte es auch. Aber hat's mir nun geholfen so viel für eine Kamera ausgegeben zu haben? Sind meine Bilder dadurch besser geworden? Ich mein, die Profis benutzen sowas ja auch und die machen ja auch nur gute Bilder...
Die Antwort lautet: Nö, eigentlich nicht wirklich. 

Aber was macht dann bitte gute Bilder? 

In erster Hinsicht natürlich Übung und Können. Aber das kann man sich ja denken, der Bildaufbau z.B. ist natürlich enorm wichtig. Ein zweiter nicht zu unterschätzender Faktor sind die Objektive. Viele kaufen sich sogenannte Bundles mit einer Spiegelreflex und einem zugehörigem Standardobjektiv. Dieses Standardobjektiv ist einfach... naja, es ist halt da und reicht für die ersten Gehversuche sicherlich auch. Toll ist es aber wirklich nicht und wer ein knackescharfes Bildchen haben möchte muss da tiefer in die Tasche greifen. So gibt es aber leider immer mehr "Fotografen" die sich eine teure Kamera kaufen (wir erinnern uns: davon werden die Bilder besser ;) ) und irgendeine billige Scherbe dazu kaufen. Das bringt nichts, dann lieber genau umgekehrt. Für die meisten ist diese teure Kamera einfach nur eine Verlängerung des - ähm - wichtigsten des männlichen Geschlechts. Klar zum Angeben und Stolz sein bringts ne Menge... Ihr glaubt mir nicht was für einen Schrott ich schon aus einer Profikamera gesehen und auch selber rausgehauen habe. Wenn das Motiv, das Objektiv und das Licht scheisse sind.. ja dann kommt eben auch nur scheisse raus. Verzeiht mir bitte die Wortwahl, aber da bringt die teuerste Kamera nichts. Also bitte lasst euch nicht beim großen Elektronikladen über den Tisch ziehen...
Und nun der allerwichtigste Faktor: Licht, Licht und nochmal Licht. Wer keine Spiegelreflexkamera hat kann das gerne auch mal mit dem Handy ausprobieren: Mach ein Foto drinnen (möglichst nur mit ner Deckenlampe oder so) und mach eins draußen. Das draußen wird besser aussehen - vor allem am Computer, wenn es einfach größer dargestellt wird. Natürlich könnt ihr blitzen.. aber das ist oftmals nicht der richtige Weg. Vorallem nicht der eingebaute Blitz.

"Kann garnicht sein was die Alte da schreibt, teure Kameras müssen doch gute Bilder machen...."

Hmmm... Sowas dachte doch bestimmt jetzt wer oder? Also ICH würde das denken :D Jedenfalls habe ich mal 2 Bilder für euch rausgesucht, beide mit dem selben Objektiv geschossen. Allerdings das eine mit einer Kamera für 2000€ und das andere mit einer für 430€. Das Motiv ist leider nicht dasselbe, aber schaut mal trotzdem :D

So,wer weiß nun - ohne zu schummeln! - welches Bild von welcher Kamera ist? Ich glaube, dass ich sogar falsch raten würde.... (Schreibt doch mal bitte eure Vermutung in die Kommentare, ich löse das nächstes mal auf) Deswegen, wer kein Geld mit seinen Bildern verdienen möchte sondern nur Fotografiert für diverse Communities oder auch dem eigenen Blog - ihr braucht keine teure Kamera! Kauft euch am Anfang eine günstigere und 1-2 gute Objektive. Ich verspreche hoch und heilig, dass das die bessere Variante ist.

ABER warum verdammt nochmal kauft man sich dann bitte eine teure Kamera?

Ja weil mans kann! Und weil man dann höllisch Stolz ist und die Nachbarn so neidisch gucken! Na gut, ganz so einfach ist das vielleicht auch nicht. ;) Diese professionellen Kameras haben Eigenschaften und teils auch Funktionen ohne die die Profis nicht klarkommen würden. Das zu erklären würde den Rahmen zwar sprengen, aber um zumindest ein Beispiel zu nennen: Jeder kennt diese meterlangen Werbungen die überall an irgendwelche Häuser usw. gepinnt sind. Um etwas so groß zu bedrucken (in guter Qualität) braucht man eben auch eine gewisse Qualität der Bilder. Irgendwo spielen natürlich auch die Megapixel eine Rolle, aber auch die sind für uns Normalverbraucher scheissegal. Apropos - die Bilder oben treten mit 36 Megapixeln gegen 16 Megapixeln an ;) 
Für uns ist das aus einem echt einfachen Grund egal: wir drucken nicht so groß. Wir stellen die Bilder meistens eh nur ins Internet (wo sie verkleinert dargestellt werden) oder drucken sie in relativ kleinen größen aus. Kleinere Mängel fallen da garnicht auf. Diese Mängel zu beseitigen wäre da einfach viel zu teuer und unnütz, wir sehen sie ja nur wenn wir ins Bild reinzoomen. Wär doch wirklich zu schade ums Geld oder? Da sollten wir uns lieber ein paar hübsche Bücher kaufen. Oder ein Bücherregal.. Oder ... oder... :D Da würde euch bestimmt was tolles einfallen.

Ihr merkt, die verwendete Kamera ist garnicht mal so wichtig. Um es so ein bisschen auf den Punkt zu bringen: Objektive haben mehr Einfluss auf die Qualität der Bilder als die Kamera selber, noch wichtiger sind jedoch Können und auch das Motiv selber natürlich. Wenn ihr das geilste Motiv auf Erden vor der Nase habt kann auch ein Handyfoto gute Dienste leisten. Denn groß ausdrucken wollen wir es doch meistens sowieso nicht :)

Mich würde bei diesem Beitrag eure Meinung ganz besonders interessieren: war das interessant oder alles altbekannt für euch? Und vor allem: Welches Thema würde dich -ja genau dich!- ganz besonders reizen?

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[Aktion] Wölkchens Freitags Fragen #54

10:08 Sarah vom Tintenblog 3 Comments

http://woelkchens-buecherwelt.blogspot.de/2014/07/aktion-wolkchens-freitags-fragen-54.html
Wer mehr über diese Aktion erfahren möchte, klickt bitte auf das Bild :)
1.Welches Buch liest du momentan? - Wenn du selbst der / die Protagonist/in wärst, 
würdest du etwas anders machen? Falls ja was?
Ich beginne heute "Kaspar" von Thomas Aiginger. Ich habe bereits die Leseprobe gelesen (welche wirklich lang ist) und kann nur davon erzählen. Aber nein - ich würde vermutlich gar nichts anders machen. Es ist schwer einzuschätzen, da man eine solche Situation einfach nicht kennt.
Wer über das Buch mehr wissen möchte, der klicke nun bitte hier:

2. Welches Fach / Fächer in der Schule fandest du besonders toll? 
Hmm, am meisten mochte ich Deutsch. Vor allem in der 11. Klasse war mein Lehrer einfach mega cool (zumindest fand ich das) und mir hat es Spaß gemacht. Dafür konnte man mich mit Englisch und den Naturwissenschaften schon immer sehr weit jagen ;D

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Alix Renard - Elissa [Rezension]

00:00 Sarah vom Tintenblog 4 Comments

"Elissa" ist der neue Erfolgsroman des Berliner Schriftstellers Rudolph Castell. "Elissa" ist gleichzeitig die Geschichte seines Lebens - Elissa ist die Tochter, die vor 1988 in der DDR spurlos verschwand und die er seitdem unermüdlich sucht.
Darunter leidet seine Ehe zu der Theaterschauspielerin Josephine, die sich von ihm ungeliebt fühlt und in eine Affäre flüchtet. Auch Rudolphs jüngere Kinder haben sich von ihm entfremdet, ohne dass er es bemerkt hat.
Der entscheidende Hinweis auf Elissa soll ein Wendepunkt in seinem Leben bedeuten und die Familie retten, doch die Wahrheit scheint sich vollkommen anders zu verhalten, als alle geahnt haben...
Ich habe „Elissa“ als E-Book von der Autorin gestellt bekommen und tue mich mit der Bewertung der Buchgestaltung etwas schwer. Es ist einfach etwas anderes als ein „richtiges“ Buch. Das Cover ist schlicht und passt gerade dadurch auch sehr gut. Versteht mich nicht falsch – Elissa ist nicht schlicht und langweilig sondern viel mehr aufs wesentliche beschränkt und dadurch „schnörkellos“. Alix Renards Schreibstil ist ebenso schnörkellos wir ihr Roman, das hat mir aber gut gefallen. Denn trotz weniger Beschreibungen und auch Umschreibungen ist es ihr gelungen, dass ich mir alles recht gut vorstellen und nachvollziehen konnte.

Aber nun erst mal zur Geschichte selbst: Rudolph ist Autor musste zur DDR-Zeit eine Gefängnisstrafe bewältigen und hat dadurch seine Frau und auch sein Kind verloren. Denn seine Frau ist mit dem Kind verschwunden. Dieses ist natürlich schon einige Jährchen her und obwohl Rudolph mittlerweile eine neue Familie mit Frau und 2 Kindern gegründet hat kann er seine kleine Tochter einfach nicht vergessen. Sie heißt Elissa und er hat sie das letzte mal gesehen, als sie 3 Jahre alt war. Seitdem sucht er sie vergeblich, geht immer wieder neuen Tipps nach um am Ende immer wieder seine Suche aufgeben zu müssen. Darunter leidet mittlerweile aber auch seine Familie – vor allem seine Frau und seine Tochter wenden sich immer und immer mehr von ihm ab. Seine Frau beginnt sogar eine Affäre und die Tochter fühlt sich vernachlässigt und hat alles andere als ein gutes Verhältnis zu ihrem Vater. Sie denkt, dass er sich nur noch für Elissa interessieren würde und Elissa ja sowieso die bessere Tochter gewesen wäre. 

Durch Rudolphs neuestem Bucherfolg, passend zum Namen seiner Tochter „Elissa“ getauft, beginnt die Suche nach seiner Tochter erneut – denn er hat einen neuen Hinweis über ihren Aufenthaltsort bekommen. Doch wird er sie finden?

Ehrlich gesagt war mir Rudolph am Anfang echt unsympathisch, ich meine er vergisst irgendwo ernsthaft seine Familie und klammert sich an seine verschwundene Tochter. Natürlich kann ich verstehen wenn jemand verzweifelt sein Kind sucht aber darüber hinaus sollte nach so vielen Jahren die neue Familie einfach nicht vernachlässigt werden. Doch Seite für Seite wurde es immer besser!

Seine Tochter, Anouk, fand ich irgendwie toll. Sie ist kein kleines Mauerblümchen welches sich alles gefallen lässt, sie sagt ihre Meinung und das nicht zu knapp. Das sie nicht allzu begeistert von ihrem Vater ist kann man echt nachvollziehen. Besonders gegen Ende macht sie eine sehr interessante Entwicklung durch.

Ihr Bruder, Vincent, hat es in der Schule nicht leicht. Er verschanzt sich oft in seinem Zimmer und beschäftigt sich mit Computerspielen. Von den Mobbingattacken in der Schule bekommen seine Eltern aber nicht besonders viel mit – bis er irgendwann einen großen Schritt wagt und alles heraus kommt.
Josephine ist Rudolphs Ehefrau und hat eine Affäre, auch dieses kommt früher oder später heraus. Man merkt – Diese Familie hat es faustdick hinter den Ohren und wirklich nicht leicht. Abgesehen von Rudolph hatte ich auch nicht den Eindruck, dass irgendeiner von denen Interesse daran hätte Elissa zu finden. Seine Frau unterstützt ihn zwar bis zu einem gewissen Grade aber so richtig mitfühlend war keiner. 

Spannung war durchaus gegeben – aber irgendwie fehlte mir noch ein wenig mehr. Klar ich hab gehofft, dass Elissa gefunden wird aber so richtig mitgefiebert oder sogar bezweifelt, dass er sie jemals findet habe ich nicht. Das fand ich schade.

Das Ende wiederum fand ich recht überraschend – mit dem, was dann schlussendlich passiert ist und wer plötzlich maßgeblich an der Suche interessiert ist... damit habe ich wirklich nicht gerechnet. 
Alles in allem ein schöner Debütroman, welcher auch Anlass zum nachdenken gibt. Mit seinen wenigen Seiten ist es ein netter Happen für zwischendurch – also los probiert es, viel verlieren könnt ihr nicht ;)

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Anna Sheehan - Während ich schlief [Rezension]

00:54 Sarah vom Tintenblog 6 Comments


Diese Rezension ist von meiner Schwester Jacky geschrieben worden. Da es ihre erste Rezension ist würde mich sehr darüber freuen, wenn ihr ihr ein paar liebe Worte da lässt. Ob Kritik oder Lob setze ich natürlich jetzt nicht voraus..:D 
"62 Jahre lag sie in einem künstlichen Schlaf – dann erwacht Sie in einer tödlichen Welt

Rose Fitzroys Welt scheint perfekt: Als einzige Tochter steinreicher Eltern genießt sie alle Privilegien und ist zudem noch frisch verliebt. Doch dann versetzen ihre Eltern sie in einen künstlichen Schlaf – und niemand weckt sie auf. Bis ein fremder Junge sie 62 Jahre später zurück ins Leben holt. Rose muss feststellen, dass nichts in ihrer Welt mehr so ist, wie es war: Ihre Eltern sind verschwunden, ihr Liebster unauffindbar, und an ihre Fersen heftet sich ein seltsames Wesen, das ihr offensichtlich Böses will ..."
"Ihre erste Geschichte veröffentlichte Anna Sheehan mit 16 Jahren als Fortsetzungsroman in einer Lokalzeitung, seitdem ist sie mit ganzer Leidenschaft Schriftstellerin. Mittlerweile ist sie regelmäßig zu Gast bei der Pacific Northwest Writers Association, die ihre Arbeit mit einem Stipendium auszeichnete. „Während ich schlief“ ist Anna Sheehans großes Romandebüt. Sie lebt auf einer einsam gelegenen Farm in Oregon und schreibt bereits an ihrem nächsten Buch." [Quelle: Goldmann Verlag]
Es ist nun schon einige Zeit her, dass ich dieses Buch gelesen habe, deshalb kann ich es inhaltlich nicht mehr ganz genau wiedergeben. Da ich es auf meinem Kindle gelesen habe kann ich kaum etwas zu der Covergestaltung sagen. Schade, denn eigentlich habe ich lieber Bücher, die ich später auch im Regal bewundern kann, aber man kann nicht alles haben :) 

Das Bild, dass ich auf dem Kindle sehen kann passt aber definitiv zum Inhalt. Eine Frau mit geschlossenen Augen. Ich würde jedoch nicht soweit gehen und sie als schlafend bezeichnen.

Mich hat dieses Buch verzaubert. Es geht um Rose Fitzroys und ist in der Ich-Perspektive geschrieben, das sorgt bei mir für eine angenehme Nähe und ich kann mich besser in Rose's Welt einfinden. 

Rose wurde schon häufig in Stase versetzt. Unter Stase ist ein künstlicher Schlaf, in einer dafür vorgesehen Stase Röhre, zu verstehen. Doch dieses mal scheint etwas schief gegangen zu sein. Rose wird Jahre später von einem fremden Mann geweckt. Sie hatte 62 Jahre in ihrer Stase Röhre verbracht. In diesem Schlaf ist sie weder gealtert noch hat sie sich anderweitig entwickelt. Von ihrer Familie und ihren Freunden scheint niemand mehr zu leben. Im laufe des Buches berichtet sie immer wieder von Zeiten die sie in Stase verbracht hat und es ist ziemlich erschütternd, wenn man erfährt, dass ihre Eltern sie in Stase versetzten, wenn es gerade gut passte. Erst klingt es ganz nett, sie wollten nicht soviel von ihr verpassen, aber das Ganze weiter hinterfragend betrachtet, fallen mir Dinge auf, die mich den Kopf schütteln lassen. Rose muss viele Dinge selber aufarbeiten, ihre eigene Geschichte und auch das Verhältnis zu ihren Eltern. Glücklicherweise bekommt sie dabei Hilfe von Bren. Bren und vor allem sein Großvater werden noch eine große Rolle spielen. Ein spannender Strang in dieser Geschichte, aber davon möchte ich noch gar nicht soviel verraten.

Im weiteren Verlauf kommt dann eine Art Roboter dazu, welcher Rose töten will. Selbstverständlich schafft er es nicht und am Ende des Buches wird das Rätsel gelöst, warum dieser unzerstörbare Killer hinter ihr her ist. Ein Ausgang mit dem ich nicht gerechnet hatte. Dies sollen aber nicht die einzigen Probleme sein, mit denen Rose zu kämpfen hat. Wir können mit erleben wie sie in einer fremden Welt ohne ihre Familie zurecht kommen muss, die Geschichte ihrer Welt und ihre eigene aufarbeitet und mit ganz normalen Teenagelproblemen zu kämpfen hat. Mich hat das wirklich gefesselt, ich fand es total spannend wie die Autorin das alles umgesetzt hat.
Ich kann dieses Buch wirklich nur weiterempfehlen und hätte mir sogar noch eine Fortsetzung gewünscht. Ich finde, dass da noch Potenzial vorhanden ist und würde eine Fortsetzung sofort kaufen. Also meiner Meinung nach ist das eins der Bücher, die völlig unterschätzt sind und noch mehr Beachtung finden sollte.



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Meagan Spooner - Skylark: der eiserne Wald [Rezension]

02:16 Sarah vom Tintenblog 4 Comments





"Jeder Sonnenaufgang könnte dein letzter sein


Fünfzehn Jahre lang dachte Lark, dass sie in einer perfekten Welt lebt. Fünfzehn Jahre lang konnte sie es kaum erwarten, ihre magischen Fähigkeiten endlich in den Dienst der Gesellschaft zu stellen. Bis sie kurz vor ihrem sechzehnten Geburtstag erfährt, dass alles eine große Lüge war und dass sie eine furchtbare Zukunft erwartet. Die mutige Lark flieht - in den sagenumwobenen Eisernen Wald, aus dem niemand je zurückkam. Wird sie dort die Antworten finden, die sie sucht?"
"Meagan Spooner wollte eigentlich immer Archäologin, Meeresbiologin oder Astronautin werden. Nach ihrem Studium ist sie dann doch beim Schreiben gelandet. Meagan Spooner lebt in Northern Virginia, wenn sie gerade nicht irgendwo in der Welt unterwegs ist. Denn Reisen ist ihre große Leidenschaft." Quelle: Heyne fliegt

Ich finde das Buch sehr schön gestaltet. Die Farben sind wunderschön und auch die Motivwahl passt gut zum Inhalt.









Der Einstieg war recht schwierig – ständig war von Ernte und Kobolden die Rede und man wusste einfach überhaupt nicht worum es geht. Als es dann aufgeklärt wurde war ich aber regelrecht begeistert, da ich die Ideen eben sehr außergewöhnlich finde. Und diese Ideen sind auch echt gut umgesetzt!

Besonders faszinierend fand ich, dass es vor allem gegen Ende immer und immer wieder neue Ereignisse gab, mit denen ich einfach mal so gar nicht gerechnet habe. Sonst hat man ja öfters mal Theorien oder Vermutungen aber dieses Mal war's bei mir Fehlanzeige – ich wurde vollends überrascht. Das Ende ist aber richtig gemein – ich würde zu gerne direkt weiterlesen und freue mich riesig auf das erscheinen des zweiten Teils.

Der Schreibstil ist echt angenehm und erzählt das ganze aus Lark's Sicht. Das Buch wird in 3 Abschnitte geteilt, welche mich an „Cassia & Ky“ erinnern. Der erste Teil befasst sich mit den Anfängen der Flucht, der zweite mit der Flucht an sich durch verschiedene Gebiete und der dritte geht um Lark's „Ankunft“ im eisernen Wald, wenn sie denn ankommt ;)

So richtig temporeich ist die Geschichte nicht. Vor allem die erste Hälfte ist ziemlich ruhig und langgezogen. Mich hat das aber nicht gestört, denn so konnte man Lark und ihre Welt besser kennenlernen und ich fand es dennoch echt spannend.

Ich dachte bei dem Wort „eiserne“ ehrlich gesagt eher an eisern im Sinne von fleißig & zielstrebig, gemeint ist aber das Material Eisen, welches aber auch erst recht spät im Buch vorkommt.

Lark ist sympathisch aber auch irgendwie seltsam – mal wirkte sie echt dümmlich und dann wieder hochintelligent. Manche Handlungen sind echt seltsam gewesen, ich hätte sie teilweise schütteln und ohrfeigen können, weil ich es nicht nachvollziehen konnte. Aber eigentlich wäre es ja auch langweilig wenn alles vorhersehbar und kalkuliert ist? Lark ist eben nicht perfekt und perfekte Charaktere haben wir eh langsam mehr als genug gesehen ;)

Am tollsten fand ich jedoch den Charakter „Nix“, welcher ein insektenförmiger Roboter ist. Diese Roboter werden eigentlich zur Ãœberwachung genutzt und haben keine Persönlichkeit. Nix ist allerdings ein wenig anders und ich fand ihn irgendwie echt süß. :D
Eine gelungene, magisch angehauchte Dystopie mit wundervollen, neurartigen Elementen die Lust auf mehr machen!

Ich möchte an dieser Stelle darauf aufmerksam machen, dass eine Rezension immer nur die persönliche Meinung darstellt. Was der eine gut findet muss der andere noch lange nicht mögen - daher probiert es einfach selber aus!


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Sonntagsgedanken - Eure Meinung ist mir wichtig #1

01:53 Sarah vom Tintenblog 14 Comments

Hallo ihr Lieben,

Ich weiß nicht wie es euch geht aber ich bekomme es nieeee hin Sonntags eine Rezi zu veröffentlichen. Keine Ahnung warum :D Ebenso mache ich meine Neuzugängeposts nur seeehr unregelmäßig. Dafür fallen mir aber immer mal wieder Dinge ein, mit denen ich gerne mit euch reden würde, oder naja eher schreiben. Also als erstes: haste Lust, na na na? :D


Als Blogger stellen sich früher oder später immer einige Fragen. Dieses mal würde mich besonders interessieren, was ihr von einem Buchblog erwartet und was für Beiträge ihr persönlich am liebsten lest. Erwartet ihr Rezensionen über Rezensionen? Oder lest ihr auch gerne Neuzugänge, Statistiken, Neuerscheinungen usw...? Wollt ihr auch gerne etwas persönlicheres lesen? Oder doch lieber nur das, was der Name verspricht?

Ich selber lese gerne Neuzugängepost. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie liebe ich sie. Es ist immer spannend zu lesen welche Schätzchen sich XY angeschafft hat. Dafür meide ich widerum Neuerscheinungen wie die Pest, einfach nur weil mein Geldbeutel mich sonst irgendwann killt und die Bücher direkt bei Erscheinung nicht gebraucht erhältlich sind.
Ich lese aber ganz gerne mal persönlicheres. Sei es ein bald beginnender, neuer Lebensabschnitt (Schwangerschaft, Studium, Schulabschluss.. am besten nicht in dieser Reihenfolge :D) oder aber auch andere Hobbys. Bei mir z.B. könntet ihr auch zwischendurch mal einen Post über die Fotografie lesen - würde euch sowas interessieren oder gehört das einfach nicht hierhin? Theoretisch könnte ich eine Reihe für Fotografie-Neulinge starten mit den Grundlagen oder auch simplen Tipps. Die Frage dabei ist nur einfach - interessierts oder nicht? :D

Nachtrag: Was würdet ihr denn über die Fotografie lesen wollen? Bildaufbau? Grundlagen mit einer Spiegelreflexkamera? ...? :D

Damit ihr eine ungefähre Vorstellung meiner "Fähigkeiten" bekommt, habe ich ein paar Bilder herausgesucht:














14 Kommentare:

Holly Cupala - Erzähl mir ein Geheimnis [Kurzrezension]

23:30 Sarah vom Tintenblog 0 Comments

"Diese Worte sind Miranda im Gedächtnis geblieben. Seit ihre rebellische Schwester Xanda vor fünf Jahren starb, quälen die 17-Jährige immer wieder die gleichen Fragen: Welches Geheimnis hat die Schwester mit ins Grab genommen? Und was geschah wirklich in der Nacht, als sie starb? Als Miranda dann in Delaney eine beste Freundin findet, die ihr eine neue Art zu leben zeigt, und in Kamran einen Freund, der ihr Seelenverwandter zu sein scheint, beginnt sie daran zu glauben, dass vielleicht doch noch alles gut wird. Doch dann steht sie plötzlich mit ihrem eigenen Geheimnis da, das Konsequenzen hat, die sie sich kaum vorstellen kann ..."

Ich habe mein Exemplar beim Tedi aufm Grabbeltisch für einen Euro gefunden. Da es gebunden ist und sich der Klappentext nicht schlecht anhört, dachte ich mir, dass ich da ja nicht viel falsch machen kann. Recht hatte ich! Das Buch bekommt viel zu wenig Aufmerksamkeit. 
Ich hatte es im Urlaub gelesen und dafür war es wirklich die falsche Wahl. :D Ich fand es sehr tiefgründig und es beschäftigte mich auch noch lange nach dem Lesen, die Stimmung war einfach oftmals bedrückend. Es handelt von Verrat, Liebe, Lügen, Geheimnisse und auch einer Teenager-Schwangerschaft. Jeder der Protagonisten hat ein dunkles Geheimnis und nach und nach kommt alles raus. 
Miranda ("Rand") ist auf der Suche nach sich selbst und durchlebt dabei die verschiedensten Phasen. Auf der einen Seite versucht sie ihre rebellische, tote Schwester nachzuahmen und auch von ihrer besten Freundin Delaney kopiert sie einiges. Das dass nicht so gut ankommt kann man sich ja bereits denken. Auf der anderen Seite ist das typisch-Jugendlich, man versucht da einfach ganz gerne wer anderes zu sein. 
Geschrieben ist das ganze in der Ich-Perspektive, was mir ja immer seeehr gut gefällt. Einfach weil ich mich dann besser in die Story einfinden kann.
 Alles in allem sehr empfehlenswert, wenn es auch kein Bestseller mehr werden wird.

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Damian Dibben - Jake Djones und die Hüter der Zeit [Rezension]

00:00 Sarah vom Tintenblog 2 Comments



























"Es ist Zeit für neue Helden!
Jake Djones führt ein ganz gewöhnliches Leben – bis er eines Tages vom Geheimbund der Geschichtshüter erfährt. Die Agenten dieses Bundes eröffnen Jake nicht nur, dass er durch die Zeit reisen kann, sie benötigen auch noch seine Hilfe. Der skrupellose Prinz Xander Zeldt will die Vergangenheit nach seinem Willen verändern und der Welt damit für alle Zeit seine Herrschaft aufzwingen. Gemeinsam mit den besten Agenten der Geschichtshüter begibt Jake sich auf eine gefährliche Mission ins Venedig des 16. Jahrhunderts. Das Schicksal der Menschheit hängt allein von ihrer Entschlossenheit ab – in der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft ..."
"Damian Dibben hat als Drehbuchautor an Filmen wie Das Phantom der Oper und Der gestiefelte Kater mitgearbeitet. Er ist eine neugierige Entdeckernatur und beschäftigt sich mit vielen Dingen, von der Archäologie bis hin zur Kosmologie, und liebt nichts mehr als wirklich spannende Abenteuergeschichten. Damian Dibben lebt mit seinem Hund Dudley in London." [Quelle: Penhaligon Verlag]

Ich LIEBE die Gestaltung des Buches! Viele Elemente sind fühlbar hervorgehoben oder glänzen. Ein richtiger Augenschmaus.
Für mich ist "Jake Djones - und die Hüter der Zeit" ein vielversprechender Serienauftakt und ein wirklich hervorragender Debütroman. Ich finde die Idee wirklich toll - auch wenn Zeitreisen nichts aussergewöhnliches sind. Damian Dibben hat es geschafft ganz eigene Elemente und Ideen einzubringen. Die sind Charaktere größtenteils symphatisch und manche fand ich sogar richtig klasse, da wäre z.B. Nathan der mich immer mit seiner humorvoll arroganten Art unterhalten konnte. Selbst die Nebencharaktere sind mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Darüber hinaus ist Damian Dibbens Schreibstil ziemlich angenehm und sehr flüssig. Erzählt wird die Geschichte in dritter Person. Die ganze Story geht sehr temporeich voran, was manchmal dann zu schnell ging doch es war leider trotzdem teilweise vorhersehbar. Jake entwickelt sich einfach zu schnell, so ist er doch erst der schüchterne Junge von nebenan der sich dann von heut auf morgen abenteuerlustig und mutig zeigt. Generell sind die Protagonisten alle sehr sehr jung und dafür einfach in ihrem Handeln zu erwachsen.  Abgesehen davon hätte ich mir eigentlich noch ein paar mehr Informationen darüber gewünscht, wie das mit den Zeitreisen den nun ganz genau funktioniert (vielleicht bin ich aber auch einfach zu blöde :D). 

Ich hatte am Anfang ein wenig Angst vor dem Buch (trotz der Neugier), denn es spielt größtenteils in längst vergangenen Zeiten. Ich bin nicht so der Fan von historischem doch die historischen Informationen die mir dieses Buch geboten hat weckte mein Interesse so richtig.
Einige Fragen sind mir offen geblieben - ich fieber nun dem nächsten Teil bereits entgegen :D
Ein gut geschriebener Jugendroman der auch jung gebliebene Erwachsene überzeugen kann. Hochtreibende Lyrik wird man vergebens suchen aber mal Hand aufs Herz - hört sich nicht allein der Klappentext schon super an?

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