[Rezension] Julie Kagawa - Plötzlich Fee: Winternacht (2) ♥

10:00 Sarah vom Tintenblog 1 Comments

http://www.randomhouse.de/Buch/Ploetzlich-Fee-Winternacht-Band-2-Roman/Julie-Kagawa/e369737.rhdhttp://www.amazon.de/Pl%C3%B6tzlich-Fee-Winternacht-Band-Roman/dp/3453267222/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1435091801&sr=8-2&keywords=pl%C3%B6tzlich+fee

"Der zweite Band der Feen-Saga: Willkommen im eisigen Reich der Winterkönigin
So richtig hat Meghan noch nie irgendwo dazugehört: Halb Mensch, halb Feenprinzessin steht sie immer zwischen den Welten. Während sich im Feenland Nimmernie ein Krieg zwischen Oberons Sommerhof und dem Reich der Winterkönigin Mab anbahnt, spitzt sich Meghans Lage zu: Als Gefangene des Winterreichs in all seinem eiskalten, trügerischen Glanz sieht sie das Unheil in seinem ganzen Ausmaß heraufziehen, kann aber nichts unternehmen. Ihre magischen Fähigkeiten scheinen mit jedem Tag zu schwinden, und niemand glaubt ihr, dass die gefährlichen Eisernen Feen, Geschöpfe von unglaublicher Macht, längst darauf lauern, Nimmernie zu unterjochen. Denn keiner hat die dunklen Feen, die selbst Mabs Grausamkeit in den Schatten stellen, je gesehen. Nur Meghan – und Ash, der Winterprinz, dem Meghan ihr Herz schenkte und der sie verlassen hat …" Quelle: Heyne fliegt


Bereits „Sommernacht“ konnte mich enorm fesseln, so dass ich wirklich sehr, sehr hohe Erwartungen an diesen Band verspürte und für mich sicher die Welt untergegangen wäre, wenn diese nicht erfüllt worden wären. Oh, jetzt habe ich wohl ein wenig zuvor gegriffen, nunja, passiert :D

Ich wurde wieder direkt ins Geschehen geschmissen und musste mich nicht lange mit vorgeplänkel aufhalten. Wir befinden uns bei Königin Mab, welche man ja nicht gerade als beste Freundin haben mag, und lernen erst einmal den Winterhof kennen. Das fand ich ganz spannend, da ich wirklich noch viel mehr erfahren konnte, als ich ohnehin schon wusste. Wie ich ja hin und wieder betonen muss, lese ich keine Klappentexte, so dass es mich sehr überraschte –ACHTUNG SPOILER- dass die eisernen Feen wieder ins Spiel kommen. Und das nicht gerade zu knapp, mag ich nur mal anmerken. Ich finde die Idee klasse, denn die Feen sind so perfekt, so perfide, aber vor ein bisschen Eisen rennen sie schreiend weg. Irgendwie ja auch lustig ;-) 

Die Spannung hat mich mal wieder umgehauen, so dass ich für das Lesen echt nicht lange brauchte. Es werden so viele Dinge wieder aufgegriffen, wo ich dachte, dass diese unwichtig sind und sich somit aber herausstellte, dass auch bei Band 1 alles schon sehr durchdacht war. Davor habe ich riesigen Respekt!

Unsere Dreiecksbeziehung, die ja nun kein Geheimnis mehr sein sollte, gerät immer mehr ins Schwanken. Wie man es kennt dachte ich alle paar Seiten etwas anderes darüber und wusste nie so richtig, wenn sie denn verdammt nochmal jetzt endlich nimmt. Am Ende des Bandes ist das zwar geklärt, aber ob das so bleibt steht in den Sternen. 

Meghan hatte sich ja schon enorm weiterentwickelt. Das geht hier weiter, aber nicht mehr in so enormen Schritten und sobald es um Gefühle geht, verhält sie sich wie eine 13-Jährige. Nicht sehr erwachsen, aber so gehört sich das, sie ist schließlich auch nicht erwachsen.

Puck, insgeheim mein Liebling, ist toll wie eh und je. Ich finde ja, dass er den authentischsten Protagonisten darstellt und einen ganz eigenen Charme besitzt.

Charme besitzt auch Ash, aber er entspricht halt auch dem Klischee des bösen, unnahbaren Liebhabers. Das hab ich so schon mal gelesen, auch wenn ich trotzdem Team Ash bin – sorry, ich bin einfach zu manipulierbar. 

Ich bin ja sehr begeistert von Julie Kagawas Schreibstil, und so wurde ich auch hier nicht enttäuscht. Man bekommt genügend Informationen, um sich das Nimmernie in all seiner Pracht vorzustellen, aber auch nicht so viele, dass diese das halbe Buch füllen. Ich lese relativ selten Bücher, wo das Gleichgewicht zwischen Details und Story so ausgewogen ist. Und auch der Schreibstil selbst gefällt mir, er ist leicht verständlich und vermittelt dennoch alle Gefühle, die vermittelt werden sollen. Ich bin einfach nur begeistert!

Insgesamt habe ich weniger zu meckern als beim ersten Band, aber da vergab ich ja schon die volle Punktzahl. Kennt ihr noch die Stempel früher aus der Grundschule, die man bekam wenn man die Hausaufgaben gemacht hat oder irgendwas anderes, besonders tolles? Stellt euch das doch bitte noch zusätzlich vor :)

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[Rezension] Julie Kagawa - Plötzlich Fee: Sommernacht (1) ♥

10:30 Sarah vom Tintenblog 3 Comments

http://www.randomhouse.de/Buch/Ploetzlich-Fee-Sommernacht-Band-1-Roman/Julie-Kagawa/e369672.rhdhttp://www.amazon.de/Pl%C3%B6tzlich-Fee-Sommernacht-Band-Roman-ebook/dp/B005114IMO/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1434750402&sr=1-1&keywords=pl%C3%B6tzlich+fee

Mit sechzehn beginnt eine magische Zeit sagt man. Es warten dunkle Geheimnisse auf dich, und du findest endlich die wahre Liebe.
Sie haben Recht.
Mein Name ist Meghan Chase, ich lebe in Loisiana, bin sechzehn Jahre alt und seit gestern bin ich ... plötzlich Fee.
Schon immer hatte Meghan das Gefühl, dass irgendetwas in ihrem Leben nicht stimmt. Aber als sie an ihrem sechzehnten Geburtstag einen geheimnisvollen Jungen entdeckt, der sie aus der Ferne beobachtet, und als ihr bester Freund sich auf einmal merkwürdig verhält, muss sie erkennen, dass offenbar ein besonderes Schicksal auf sie wartet. Doch nie hätte sie geahnt, was wirklich dahintersteckt: Sie ist die Tochter des sagenumwobenen Feenkönigs und nun gerät sie zwischen die Fronten eines magischen Krieges. Ehe sie sich’s versieht, verliebt sie sich unsterblich in den jungen Ash – den dunklen, beinahe unmenschlich schönen Prinzen des Winterreiches. Er weckt in Meghan Gefühle, die sie beinahe vergessen lassen, dass er ihr Todfeind ist. Wie weit ist Meghan bereit zu gehen, um ihre Freunde, ihre Familie und ihre Liebe zu retten?
 "Plötzlich Fee" von Julie Kagawa lag längere Zeit auf meinem SuB. Ich finde das Cover total toll, dachte aber immer, dass die Story mir zu weich, zu rosa sein würde. Da habe ich mich aber getäuscht, es ist überhaupt nicht rosarot und Traumwelt. Ich persönlich mag das Nimmernie niemals betreten, Feen hin oder her!

Feen sind im Nimmernie nämlich keine kleinen süßen Wesen die fröhlich umhertanzen und sich freuen. Eher rachsüchtige, hinterlistige Biester die immer auf ihren Vorteil bedacht sind. Das Nimmernie ist geteilt in den Sommer- und Winterhof, welche sich beide hassen. Der Sommerhof wird regiert von König Oberon und seiner Frau Titania, na kommen euch die Namen schon bekannt vor? Der Winterhof wird von der eisigen Hand Mabs geführt. Meghan, übrigens auch unsere Hauptprotagonistin, hat eine sehr spezielle Verbindung zum Sommerhof, was sie aber nur rausfindet, weil er Bruder von Feen entführt wird und sie somit, mithilfe von Robin Goodfellow aka "Puck", hinter das Geheimnis der Feen kommt. Puck ist auch eine Fee und beschützte Meghan ihr Leben lang schon, ohne dass sie es weiß, denn er gibt sich als ihr bester, normaler Freund aus. Um nochmal auf die Namen zurückzukommen, die sehr vielen bekannt vorkommen sollten: diese stammen aus Shakespeares Sommernachtstraum, an welches einige Elemente aus Plötzlich Fee anlehnen. Es handelt sich aber keineswegs um eine billige Kopie, denn Julie Kagawa hat eine eigene Welt geschaffen.

Meghan ist ein interessanter Protagonist. Naja, so interessant wie es eben ist, wenn jemand mal wieder mehr Fähigkeiten besitzen wird als alle anderen und sowieso was ganz besonderes ist. Ihr versteht schon. Dennoch ist sie sehr sympathisch. Puck ist aber mein Highlight, er ist frech, verschmitzt aber immer da, wenn man ihn braucht. Wenn ich die roten Haare mal ignoriere, schließlich kann man alles färben, würde ich mir den direkt angeln. Aber wie es einfach immer so ist, funkt ein anderer Kerl dazwischen, welcher -natürlich!- ein ganz schönes Arschloch ist und Meghan umbringen will. Es entwickelt sich eine kleine Dreiecksbeziehung, die zum Glück nicht den größten Stellenwert erhält und somit erträglich bleibt. 

Kagawa hat einen schönen Schreibstil. Er ist gerade ausreichend detailliert und erfordert Fantasie, was ja nichts schlechtes ist. Sie kann Emotionen sehr gut herüberbringen und hat mich einfach nur gefesselt. Die Spannung war nach den ersten 50-100 Seiten unerträglich hoch. Der Anfang jedoch plätschert vor sich hin, was aber so gut wie immer so ist. 

Ich liebe das Buch. So einfach ist das, und auch wenn es nicht sonderlich objektiv ist jetzt 5 Eulen zu vergeben tue ich das, einfach weil ich es liebe. :D

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[Rezension] Mella Dumont - Lavendelmond

10:00 Sarah vom Tintenblog 0 Comments

http://www.amazon.de/Lavendelmond-Colors-Life-Mella-Dumont/dp/1505488966/ref=tmm_pap_title_0
Was tust du, wenn du von der Schwester deiner großen Liebe heimlich um Hilfe gebeten wirst?
Lina kann Gefühle als farbige Auren sehen und wollte sich in den Semesterferien eigentlich auf den Unterricht in dieser besonderen Fähigkeit konzentrieren. Außerdem kümmert sie sich um ihre Tante, die nach einem Angriff durch den Wagner-Clan – dem auch ihr Freund Leo angehört – ins Koma gefallen ist.
Doch Leos quirlige Schwester wirbelt Linas Alltag bald gründlich durcheinander. Und obwohl Tante Mel kein Wort sprechen kann, spinnen sich die alten Fäden ihres Feldzuges gegen die Wagners bis in die Gegenwart: Lina erhält eine skandalträchtige Nachricht – und natürlich sind alle davon überzeugt, dass sie sich auf den Spuren ihrer Tante kopfüber ins Verderben stürzt …
Lavendelmond ist die Fortsetzung des Kindle-Bestsellers Himbeermond.

"Lavendelmond" ist die Fortsetzung von "Himbeermond" aus der Feder von Mella Dumont. 

Natürlich treffen wir auf altbekannte Gesichter und spinnen die bereits begonnene Geschichte weiter. Dieses Mal nimmt Mel, Linas Tante, eine größere Rolle ein, wobei sie dabei eher passiv bleibt. Lina ist genauso geblieben wie wir sie kennen, ein wenig naiv, loyal und waghalsig, also alles was ein durchschnittlicher Charakter so mitbringen muss. Leider fehlte mir die Entwicklung, sie lernt nicht so richtig dazu, auch wenn sie ihre Fähigkeiten ausbaut. Leo bleibt auch ziemlich blass, er ist zwar da, aber irgendwie auch nicht. Und Angi wurde eiskalt durch Marie ersetzt und kommt nur sehr selten und nebensächlich vor. Immerhin übernimmt Marie den Part ganz gut und wirkt sehr erfrischend, auch wenn man lange nicht weiß, ob sie überhaupt koscher ist. 

Spannungsmässig kommt dieser Band um
Längen nicht an seinen Vorgänger ran. Spannende Passagen werden ziemlich kurz gehalten und Nebensächlichkeiten ausgebaut. Die Nebensächlichkeiten haben in den meisten Fällen einen Grund und sind notwendig, aber dennoch hätte ich es mir umgekehrt gewünscht. Somit bleibt alles eher mittelmäßig, auch wenn ich gerne verfolgt habe, wie es weitergeht. Leider kann ich die Stellen aufgrund von Spoilern nicht nennen, aber manchmal hat mir der Zufall zu sehr geholfen oder es wirkte sogar unglaubwürdig. 

Sprachlich befinden wir uns auf einem passenden Niveau, keine hohe Literatur aber durchaus angenehm. Lediglich die gesprochene Sprache wirkte auf mich zu gestellt, zu wenig umgangssprachlich als dass ich es als authentisch empfinden könnte. Aber auch da gibt es jede Menge Ausnahmen, die wieder sehr gut gelöst sind.

Insgesamt gefällt es mir trotz Kritik überraschend gut, was sicher auch daran liegt, dass mir Lina und Leo bereits als Herz gewachsen sind. Daher noch 3 Eulen und eine Leseempfehlung an alle, die den ersten Teil kennen (wichtig!).

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[Neuzugänge] Muss ich da wirklich noch was zu sagen?

08:10 Sarah vom Tintenblog 3 Comments


- Schimmert die Nacht ist ein Spin-Off von der Mercy-Falls Trilogie, welche ich verschlungen habe. War also klar, dass ich da nicht lange widerstehen kann ;-)
- Monday Club habe ich als Rezensionsexemplar von Oetinger erhalten. Der Anfang ist bisher sehr vielversprechend.
- Feuer und Flut sprach mich so sehr an, dass es bei Thalia dringend mitmusste. Bereut habe ich es nicht!
- Warum sollte es anders sein von Enrico Schmidt ist bereits gelesen und auch rezensiert. Die Rezension ist aber noch nicht veröffentlicht.
- Schwarzer Rettich, Ãœberleben, Colony, Assalay und Die Traum-Maschine gab es im Euroladen. Dachte mir, da kann man nichts mit verkehrt machen. Ãœbrigens gibt es da derzeit auch den zweiten Panem Teil! :D
- Heilige Kuh ist ein Rezensionsexemplar, welches ich ganz bald lesen werde. Ich bin mal gespannt.
- Lügenmädchen ist ebenfalls ein Rezensionsexemplar und bereits rezensiert.

Hey, immerhin habe ich 5 von 11 Büchern schon gelesen (oder angefangen) bevor dieser Post überhaupt online ist. Gibt schlimmes! :D

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[Rezension] Victoria Scott - Feuer & Flut ♥

10:00 Sarah vom Tintenblog 3 Comments

http://www.amazon.de/Feuer-Flut-Band-Victoria-Scott/dp/3570162931/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1434749385&sr=8-1&keywords=feuer+und+fluthttp://www.randomhouse.de/Buch/Feuer-Flut-Band-1/Victoria-Scott/e449661.rhd
 Die 17-jährige Tella zögert keine Sekunde, als sie eine Einladung zum mysteriösen Brimstone Bleed erhält, einem tödlichen Wettrennen, das sie und andere Teilnehmer durch einen tückischen Dschungel und eine sengend heiße Wüste führt. Als Preis winkt das Heilmittel für ihren todkranken Bruder. Zur Seite steht ihr ein Pandora, ein genetisch verändertes Tier, das sie bei ihrer Aufgabe unterstützen soll. In ihrem Fall ist es ein Fuchs namens Madox, und gemeinsam kämpfen sie sich durch die erste Etappe des mörderischen Rennens. Doch es kann nur einen Sieger geben, und jeder Teilnehmer ist bereit, sein Leben für das eines geliebten Menschen aufs Spiel zu setzen. Tella muss mehr über das Brimstone Bleed erfahren, bevor ihre Zeit abläuft. Doch dann verliebt sie sich in den mysteriösen Guy – und alle freundschaftlichen Gefühle scheinen dahin, als es auf die Zielgerade zugeht …
 Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber mich erinnerte der Klappentext so sehr an Panem, dass ich echt hohe Erwartungen entwickelt habe. 

Aber zu allererst ganz kurz zum Inhalt: Unsere Hauptprotagonistin, Tella, hat einen todkranken Bruder: Cody. Natürlich dreht sich in der Familie alles um ihn, was auch völlig verständlich ist. Unverständlich ist jedoch, wieso die Familie deshalb ins allerletzte Loch der Welt ziehen muss und noch dazu völlig von der Welt abgeschottet bleiben. Kein Handy, kein Computer und kein Internet. Geschweige denn soziale Kontakte. Offensichtlich, dass Tella davon die Nase gestrichen voll hat. Eines Tages findet sie eine blaue Schachtel mit einem Ohrhörer auf ihrem Bett, welches ihr vom Blimstone Bleed erzählt. Bei diesem treten zig Kandidaten in einem Zeitraum von 3 Monaten gegeneinander an. Der Gewinner erhält die lebensrettende Medizin. Hart, oder? 

Tella war mir die ersten Seiten SO unsympathisch, dass ich schon den Kauf des Buches bereute. Sie wer zickig, launisch, hatte eine große Klappe und nörgelte den ganzen Tag. Doch kaum stürzt sie sich ins Abenteuer, schon erkennt man sie kaum wieder. Von einem Kapitel auf das nächste ist sie völlig neu, entwickelt sich weiter, wird zielstrebig und gelegentlich auch hilfsbereit.  Sie wirkt wirklich völlig ausgetauscht, vom pinken  Püppchen zur Kämpferin. Der Fortschritt ging eigentlich zu schnell von statten, aber ich war ja froh drum...

Leider verrät uns der Klappentext ja bereits, dass Tella sich in Guy verlieben wird. Das fand ich einen SO miesen Spoiler. Man kann es sich zwar auch schnell denken, aber trotzdem behandelt er sie erst wie Dreck, so dass man ansonsten auch hätte hoffen können, dass sie einen Erzrivalen gefunden hat. Aber den wird sie trotzdem finden.

Sie lernt auch noch ein paar andere Leute kennen, die zwar nicht unwichtig sind aber verhältnismäßig blass bleiben. Wenn da einen von stirbt/sterben würde wäre es mir wurscht. 

Besonders toll finde ich die Idee mit den Pandoras. Diese finde ich einfach einzigartig und klasse. Ich hätte auch gerne einen! Besonders einer hat es mir angetan, aber dazu kann und will ich nicht mehr verraten. 

Auch nach dem lesen des Buches erinnert mich alles irgendwie an Panem, und irgendwie auch nicht. Die Grundsubstanz ist ähnlich, der Kampf um Leben und Tod während andere zuschauen und sich amüsieren (schätze ich zumindest) und im Grunde völlig sinnlos. Die grundlegenden Dinge sind ähnlich, Gewissensbisse, Trauer, Liebe. Doch noch größer sind die Unterschiede, denn alles geschieht in unserer Welt. Nicht in 50 Jahren, sondern hier und jetzt und unter uns. Nur eben geheim. 

Schreibstil sowie spannungsbogen haben mich begeistert, dem kann ich nichts hinzufügen. 

Ach was soll ich noch lange schreiben? Ich liebe es und hasse mich dafür es jetzt schon gelesen zu haben - immerhin kommt Band 2 erst sonst wann :(


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[Rezension] Luana Lewis - Lügenmädchen

15:06 Sarah vom Tintenblog 0 Comments

http://www.amazon.de/L%C3%BCgenm%C3%A4dchen-Psychothriller-Luana-Lewis/dp/3442313848/ref=cm_cr_pr_product_tophttp://www.randomhouse.de/Paperback/Luegenmaedchen-Psychothriller/Luana-Lewis/e461593.rhd

Eines Abends steht sie einfach vor der Tür. Und sie wird so lange bleiben, bis sie alles zerstört hat.
Stella lebt völlig zurückgezogen in einem luxuriösen, einsam gelegenen Haus in der Nähe von London. Sie hat es kaum verlassen, seit sie nach einem traumatischen Ereignis an Panikattacken leidet. Eines kalten Winterabends steht überraschend ein völlig durchgefrorenes junges Mädchen vor ihrer Tür und bittet um Einlass. Alles in Stella sträubt sich, aber die Gestalt macht einen so hilflosen Eindruck, dass sie schließlich widerwillig die Tür öffnet. Sie bereut es schnell, denn von dem Mädchen scheint eine merkwürdige Bedrohung auszugehen. Und dann beginnt Blue, Geschichten zu erzählen, die Stella zutiefst verstören. Ist das Mädchen eine Psychopathin? Oder sagt sie gar die Wahrheit? Stella weiß nicht mehr, was sie glauben soll, sie weiß nur eines: dass sie entsetzliche Angst hat ...


Stella, im übrigen unsere Protagonistin, lebt mit ihrem Mann ziemlich abgeschieden in der Gegend um London. Sie wird von Panikattacken heimgesucht, so dass sie das Haus so gut wie nie verlässt, bis plötzlich ein Mädchen vor ihrer Tür steht und hereingelassen will. Stella will natürlich nicht, aber es ist schließlich kalt und das Mädchen wirkt verstört (wie sollte es anders sein?^^). Und, natürlich: sie öffnet. Auf jeden Fall ist das Mädchen nicht koscher und scheint eine Menge Geheimnisse zu haben und sich in Lügen zu verstricken. Viel mehr mag ich aber gar nicht verraten.

Ich hatte mal wieder Lust auf einen schönen Thriller. Der Titel „Lügenmädchen“ sprach mich direkt an, auch der Klappentext tat danach sein Ãœbriges. Beim lesen dachte ich allerdings so manches Mal, dass ich vorher wohl lieber die Leseprobe hätte lesen sollen. Aber eigentlich hätte mir das nicht viel gebracht, denn der Anfang sowie der Schreibstil sind nicht schlecht.

Erst einmal mehr zum Schreibstil, bevor ich darüber schwadroniere, weshalb ich so zweifelte. Es gibt verschiedene Handlungsstränge und Zeiten, womit ich ja immer anfangs meine Probleme habe. Das ging aber nach sehr kurzer Zeit völlig in Ordnung und stellte somit auch kein Problem mehr dar. Aber muss man einfach mögen, finde ich. Luana Lewis schreibt ziemlich trocken, nicht besonders detailliert, aber ausreichend, einfach trocken weg. Das fand ich gar nicht so übel, da dürft ihr mich nicht falsch verstehen, ich finde es manchmal echt passend, wenn ein Psychothriller trocken geschrieben ist. Leider konnte es das Buch für mich aber auch nicht so richtig retten. Denn das wichtigste blieb für mich auf der Strecke: die gottverdammte Spannung! Der Anfang war echt okay, beim Mittelteil kamen mir die ersten Zweifel und das Ende habe ich zwischenzeitlich einfach nur noch herbeigesehnt. Es war interessant, aber nicht spannend. Und keineswegs die Spannung, die ich bei einem THRILLER erwarte. Es war eher so eine Spannung, wie man bei einem Liebesroman erwartet, man weiß was passiert und liest es trotzdem. Es vertreibt einem die Zeit, man liest es locker weg, aber es bleibt definitiv weder im Gedächtnis noch steigt der Adrenalinspiegel nennenswert. 

Stella ist für mich ein sehr, sehr merkwürdiger Mensch. Ich mag Leute, die einen an der Klatsche haben aber sie wirkte auf mich manchmal echt widersprüchlich. Mal naiv, mal übervorsichtig, das passt einfach nicht. Sie entwickelt sich nicht großartig weiter, das ist auch okay, aber irgendwie konnte sie mich einfach nicht vollends überzeugen. Das „Mädchen“ fand ich da schon überzeugender, wobei ich da ja jetzt nicht viel zu sagen darf.^^



Auch wenn sich die Kritik vernichtend anhört, so habe ich mich immerhin so unterhalten gefühlt als wenn ich einen Liebesroman lese. Leider mag ich Liebesromane nicht… ;-) Menno, ich hab mich SO auf das Buch gefreut. Wenigstens gab es Psycho ohne Thriller!


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[Sonntagsgedanken] Was (Buch-)Blogger sich gefallen lassen müssen [Auswertung]

04:00 Sarah vom Tintenblog 1 Comments

Die Sonntagsgedanken erscheinen unregelmäßig - wer hätte es gedacht - Sonntags auf dem "Tintenblog". Jeder der möchte, kann seinen Senf zum Thema dazugeben oder auch einen eigenen Blogeintrag darüber schreiben. Wer das Bild mitnehmen mag - kein Problem, aber bitte nennt mich dann. Ich verlinke euch dann gerne hier.

Letzte Woche hatte ich ja den Beitrag mit obigem Titel geschrieben, welchen ihr hier findet. Ich wurde darauf aufmerksam gemacht, dass solche Beiträge derzeit "boomen", was mir auch schon aufgefallen ist. Ich hatte den Beitrag allerdings schon einige Wochen vorgeplant und mag das nur noch mal sagen :)

Einige haben mir ihre Meinungen dagelassen, auf die ich gerne nochmal etwas genauer eingehen mag. Soweit ich das beurteilen kann, sind wir uns alle einig gewesen, dass Blogger selbst wissen müssen, was ihnen Spaß macht, wieso es ihnen Spaß macht und es niemand etwas angeht, weshalb gebloggt wird. Und das es sicherlich schwarze Schafe gibt, aber diese nicht Überhand nehmen sollten, was wohl auch nicht der Fall ist ^^

Sehr auseinander gehen die Meinungen bei der Verlagsauswahl die -vermutlich- mit der Followeranzahl zusammenhängt. Es gibt die einen, die das völlig legitim finden und die anderen, die das völlig daneben finden (so wie ich, als ich den Post geschrieben hatte).
Ich muss meine Meinung mittlerweile revidieren, da ich mir nochmal Gedanken darüber gemacht habe. Ich kenne Blogs, die gibt es seit zig Jahren, schreiben unfassbar tolle Beiträge und haben aber weniger Follower als -sorry- so ziemlich alle. Teilweise im ganz kleinen, zweistelligen Bereich. Ich war der Meinung, dass auch solche Blogs eine Chance verdient haben, eben wegen der qualitativ hochwertigen Beiträge. Doch zeigt eine niedrige Followeranzahl nach gewissem Zeitraum und trotz guter Beiträge nicht, dass derjenige einfach keine gute Reichweite hat? Zu wenig Social Media etc.? Eigentlich schon, irgendwie. Und da wirds dann wieder haarig, denn den Verlagen geht es um die Werbung. Es bringt nicht wirklich etwas ein Buch zu verschicken, wenn die Rezension nie einer lesen wird... 
Aber: diesen Härtefall konnte ich noch nicht oft beobachten. Gehen wir mal davon aus, Blog X hat 250 Follower und schreibt gute Beiträge und Blog Y hat 270 Follower und schreibt verlängerte Inhaltsangaben. Oft genug wird Y bevorzugt (bei weitem nicht immer!) - und das wäre die Punkt, der mich dann stören würde. Aber eigentlich auch egal, ich fühl mich da nur selten von betroffen.

Besonders interessant fand ich einen Kommentar, bei welchem die Verfasserin reine Rezensionsblogs so empfindet, dass diese nur Freiexemplare abgreifen wollen. Huh! Da musste ich schlucken. Immerhin bestehen 95% meiner Beiträge aus Rezensionen, manche Monate gar nichts anderes. Möchte ich nun nur abgreifen? Ich sage nein. Und ihr? 
Achso, Liebes, nimm es nicht persönlich, ich bin dir nicht sauer und fühle mich auch nicht angegriffen!

Auch zu den Dialogen unter "Freunden" gab es neue Impulse. Es gibt wohl Neider, welche es gar nicht gut finden wenn Blogger Bücher vor Erscheinen lesen dürfen und dann auch noch umsonst. Meinungen? Kennt ihr das? Ist mir zuvor noch nicht untergekommen, toi toi toi :D

Sooo und bevor ich mich hier zu Tode schwadroniere komme ich zum krönenden Abschluss: Mir wurde gesagt, dass ein Beitrag über die positiven Seiten des Bloggens mal eine nette Abwechslung wäre. Mache ich doch glatt! :D Auch da total gerne Vorschläge^^

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