[Rezension] Sabine Raml - Heldentage

05:00 Sarah vom Tintenblog 1 Comments

http://www.randomhouse.de/Buch/Heldentage-Roman/Sabine-Raml/e465046.rhdhttp://www.amazon.de/Heldentage-Roman-Sabine-Raml/dp/3453269608
 Lea ist fünfzehn und hat viele Träume: Sie will schreiben. Sie will rennen, ohne je außer Puste zu sein. Sie will so wunderschön sein wie ihre beste Freundin Pola. In ihren Träumen ist Lea eine Heldin. Im richtigen Leben klappt es manchmal nicht: Gerade hat sich Lenny, Leas erster Freund, von ihr getrennt. Sie vermisst ihn schrecklich. Leas Mutter versinkt in ihren eigenen Problemen und kann Lea nicht helfen. Aber es gibt ja noch Pola und die Clique – und einen tollen neuen Jungen an der Schule, der sich unbegreiflicherweise für Lea interessiert ... Im Laufe eines langen Sommers findet Lea heraus, dass sie eigentlich doch auch eine Heldin ist, jeden Tag ein bisschen. Quelle: Heyne fliegt


„Heldentage“ von Sabine Raml handelt von Leas Leben, sie ist fünfzehn Jahre alt, auf den ersten Blick ziemlich durchschnittlich und hat ein großes Laster zu tragen. Es handelt sich dabei um ein Jugendbuch, welches –wenn auch verschleiert- ziemlich harte Themen behandelt.


Mit dem Schreibstil kam ich persönlich sehr gut klar, ich habe mir aber sagen lassen, dass es so wohl nicht jedem geht. Die Sätze sind relativ kurz, teilweise auch fast schon abgehackt. Ich persönlich mochte es, aber das mag wohl Geschmackssache sein. Abgesehen davon empfand ich die Wortwahl als sehr ausdrucksstark, passend und vor allem auch authentisch zum gewählten Thema und vor allem auch passend zum Genre Jugendbuch nicht besonders schwer. Zugeben muss ich leider, dass der Schreibstil trotz allem nicht perfekt ist, es hakt manchmal einfach oder Sabine Raml wiederholt sich, es hielt sich aber in Grenzen und vor allem für ein Debüt ist das alles wirklich im annehmbaren Rahmen. Interessant fand ich, dass es keine kompletten Kapitel gibt, sondern halbe Kapitel. Ich habe allerdings nicht verstanden, was der Sinn dahinter sein soll, irgendeinen wird es wohl geben, aber welchen? Ich weiß es nicht. 


Der größte Knackpunkt ist die Spannung, wobei auch dies halb so wild ist, wie ich gleich weiter erklären werde. Wir begleiten Lea nur sehr wenige Tage ihres Lebens, auch wenn wir ein paar Brocken aus ihrer Vergangenheit dabei aufschnappen. Wie man sich vorstellen kann, passiert in dieser Zeit nicht allzu viel. Okay, Lenny verlässt sie – aber mein Gott, das kommt bei Jugendlichen so oft vor und wäre für mich kein Inhalt, der mir beim Lesen eines Buches gefallen würde. Ansonsten erleben wir eigentlich nur ihren puren Alltag, wenn eben auch gepaart mit dem Liebeskummer. Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber mein Alltag ist nicht besonders und der von Lea eigentlich auch nicht, bis man mal so richtig hinter die Fassade blickt. Denn auch wenn nicht viel passiert vermittelt das Buch einfach SO viel!


Sehr im Mittelpunkt davon steht Leas Mutter, ich mag nicht zu viel verraten aber sie ist echt mies. Sorry, aber so eine Rabenmutter möchte ich nicht haben und Lea kümmert sich trotzdem um sie und lässt sich einlullen und noch schlimmer: ausnutzen. Und das nicht nur ein wenig. Ich hab diese Frau beim Lesen soooo verabscheut! Das Problem dabei ist aber, dass ich gleichzeitig Mitleid mit ihr empfand und höchstwarscheinlich genauso wie Lea gehandelt hätte. Und ich wünsche echt niemanden in dieser Situation zu stecken, wobei das wohl viel öfter vorkommt als man denkt, leider. Und eben diesen Alltag von Lea mit zu erleben, wie sie jeden Tag aufs Neue Kraft aufbringen muss um ihn hinter sich zu bringen macht sie zu einer wahren Alltagsheldin…


… Womit wir schon beim Titel angekommen wären. Dieser ist nicht unpassend, es hätte aber bestimmt was Besseres gegeben. Dennoch gefällt mir die komplette Aufmachung von „Heldentage“, vom Titel bis zum Bild und sogar die Schriftgröße (ihr lacht jetzt vielleicht, aber ich mag kleine Schrift nicht :D). Ich habe eine Tragetasche dazu bekommen, welche im Stil des Buches ist und führe diese nun immer fleißig zur Arbeit aus, irgendwo muss die Verpflegung ja rein ;-)



„Heldentage“ ist einfach kein spannendes Buch, das muss ich nochmal so ehrlich sagen. Mich überzeugte es aber durch den Tiefgang, die Thematik und den Charakteren, weshalb ich dennoch vollkommen überzeugt bin. Da ein wenig Spannung mehr aber auch nie schadet, vergebe ich 4 Eulen – ausnahmsweise trotzdem mit voller Leseempfehlung. Manchmal wiegt das eine eben das andere auf… ;-)


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[Rezension] C.J. Daugherty - Night School: Du darfst keinem trauen (1)

02:30 Sarah vom Tintenblog 6 Comments

http://www.nightschool.de/buecher/dudarfstkeinemtrauen/http://www.amazon.de/Night-School-darfst-keinem-trauen/dp/3789133264
 Wenn nichts ist, wie es scheint, wem kannst du dann vertrauen? Das spurlose Verschwinden ihres Bruders hat Allie aus dem Gleichgewicht gebracht. Sie rebelliert und ihre Eltern schicken sie auf das Internat Cimmeria, wo nicht einmal Handys erlaubt sind. Schon bald findet sie Zugang zu einer Clique und wird von zwei Jungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, umworben. Auf Cimmeria häufen sich eigenartige Vorfälle, und als ein Mord geschieht, gerät Allie selbst unter Verdacht. Auf der Suche nach dem wahren Mörder stößt sie zufällig auf eine mysteriöse Verbindung ihrer Mutter zur Schule und gerät selbst in Lebensgefahr. Kann sie überhaupt noch irgendjemandem trauen? Dieser erste Band aus der Reihe Night School ist atemlos, packend und geheimnisvoll, Thriller und Liebesgeschichte, hochspannend und unwiderstehlich
 Es war mir erst nicht bewusst, aber in Night School gibt es keine paranormalen Elemente, was ich aber doch sehr erfrischend finde. Die meisten Bücher mit Internaten sind entweder mit Magie etc. oder aber typische Mädchenbücher mit dementsprechenden 'Problemen'. Okay, es gibt natürlich pubertäre Streitigkeiten sowie das altbekannte Liebesdreieck, aber das liegt nicht zu weit im Vordergrund.

Allie, 15 Jahre alt, baut immer wieder nur Mist. Nachdem sie beim sprayen erwischt wurde, beschließen ihre Eltern das es so nicht mehr weitergeht und stecken sie in das Internat Cimmeria. Allie wird zwar gut aufgenommen, aber sie merkt doch schnell, dass irgendwas nicht stimmt. Nach und nach kommt sie den Geheimnissen auf die Spur und plötzlich steckt sie selbst mittendrin.

Ich rätselte immer mit, wusste ja selbst nicht was des Rätsels Lösung ist, weil ich mir direkt vorm Lesen niemals den Klappentext nochmal durchlese. Dementsprechend gehe ich immer recht jungfräulich an ein neues Buch heran, kann ich nur empfehlen. Ich stellte viele falsche Vermutungen an, erwartete, dass jederzeit ein Werwolf aus dem Busch springt und alle auffrisst. Nur, wie gesagt, es gibt solche paranormalen Elemente gar nicht. Die echte Lösung finde ich auch viel genialer, auch realistischer. Da alle ein Geheimnis zu haben scheint und irgendwie jeder mehr weiß als Allie weiß man gar nicht wem man überhaupt trauen kann, ich selbst traute einfach keinem So richtig über den Weg. Allie geht es da sehr ähnlich. Wie man vielleicht herauslesen kann, fand ich Night School sehr spannend - aber erst ab vielen, vielen Seiten. Ich war sogar kurz davor abzubrechen, weil am Anfang einfach nicht so richtig was passiert. Schade, ich breche so schnell nicht ab, was in dem Fall aber gut ist, denn ich mag die Reihe mittlerweile sehr gerne.

Allie entwickelt sich enorm weiter, wird für meinen Geschmack aber auch zu schnell zu brav. Zwar nicht richtig brav, aber immerhin angepasst, das passt nicht zur Vorgeschichte. Ebenso störte mich, dass die Liebesgeschichten viel zu schnell passieren, aber das ist ja leider oft der Fall. Sie vertraut jemanden zu schnell wieder, der ihr so richtig Mist angetan hat. Gerade der Punkt stört mich sehr, denn es handelt sich dabei um etwas, das nicht so verherrlicht werden sollte. Manche Themen müssen vor allem in Jugendbüchern einfach ernster genommen werden.

Das Ende ist richtig mies (also wie immer (;) ich hatte zum Glück den nächsten Band direkt parat, sonst wäre ich wohl ausgerastet.

Ihr seht schon, es gefiel mir nach einem schwierigen Anfang überraschend gut. Auch wenn Night School nun zu meinen Lieblingsreihen gehört, möchte ich aufgrund der negativen Punkte nur 4 Eulen vergeben.

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[Tag] Reader Problems Tag

06:00 Sarah vom Tintenblog 4 Comments

 
ich wurde von Bettina für den "Reader Problems TAG" getagged.

Vielen Dank! :)




1. Du hast 20.000 Bücher auf deinem SUB. Wie um alles in der Welt entscheidest du dich, was du als nächstes liest?

Oh oh, komme ich dann überhaupt noch zum Lesen oder ergötze ich mich ständig am Anblick? Spaß beiseite, erst einmal eine Vorauswahl treffen und dann Losverfahren oder so :D

2. Du bist halb durch ein Buch durch und es kann dich einfach nicht begeistern. Brichst du ab, oder bist du entschlossen, das Buch zu beenden?

Früher habe ich nie etwas abgebrochen, mittlerweile passiert das doch immer öfter. Ich mag meine Zeit nicht mit schlechten Büchern verbringen - also tu ich es auch nicht. Bei Rezensionsexemplaren ist das was anderes, aber da hab ich meist GLück.

3. Das Ende des Jahres naht, und du bist sooooo dicht dran, die Anzahl der Bücher, die du dir für das Jahr vorgenommen hast, zu schaffen, und doch so weit entfernt...Versuchst du aufzuholen und wenn ja wie?

Vermutlich nicht - ist doch wurscht. :D

4. Die Titelbilder einer Reihe, die du liebst, PASSEN EINFACH NICHT ZUSAMMEN! Wie gehst du damit um?

Ich find das gar nicht witzig. GAR NICHT. Noch schlimmer ist es jedoch, wenn eine Reihe plötzlich von HC auf TB wechselt, das bringt mich zur Weissglut. Aber ändern kann mans ja eh nicht - kann aber tatsächlich sein, dass ich wegen sowas eine Reihe gar nicht erst kaufe. So auf Prinzip nicht.

5. Jeder - aber auch absolut JEDER! - lieeeeebt ein Buch, das du wirklich, wirklich nicht magst. Bei wem heulst du dich aus, wer versteht diese Gefühle?

Bei niemanden - ich kann damit ganz gut umgehen :D

6. Du liest ein Buch und plötzlich schießen dir die Tränen in die Augen - in der Öffentlichkeit. Wie gehst du damit um?

Passiert mir nicht, sorry.

7. Die Fortsetzung eines Buches, das du geliebt hast, ist gerade erschienen - aber du hast eine ganze Menge der Handlung des Vorgängers schlicht vergessen. Was jetzt? Liest du den letzten Band einfach nochmal? Suchst du eine Zusammenfassung der Handlung im Internet? Sparst dir die Fortsetzung? Heulst frustriert?

Einfach lesen und schauen, ob ich nach wenigen Seiten wieder reinkomme. Wenn nein, erst einmal nach einer Zusammenfassung gucken und wenn das auch nicht hilft nochmal lesen. Bisher kam ich aber immer wieder rein.

8. Du willst deine Bücher nicht verleihen. Niemandem. NIEMANDEM. Wie lehnst du höflich ab, wenn jemand dich darum bittet?

Ich kann einfach aufzählen, wie das Buch auszusehen hat wenn es wieder bei mir ist - genauso wie bei Abgabe, ohne Mängel. Das sollte abschrecken :D

9. Leseflaute! Du hast im letzten Monat 5 Bücher angefangen und direkt wieder aufgegeben. Wie überwindest du diesen furchtbaren Zustand?

Entweder lasse ich es einfach erst einmal sein oder ich probiere es mit irgendetwas wo ich mir ganz sicher bin, dass es mir gefallen wird.

10. Es gibt diesen Monat so, sooooooo viele Neuerscheinungen, die du unbedingt lesen willst - wie viele davon kaufst du tatsächlich?

In dem selben Monat nicht mehr als eins, nach und nach alle die wirklich wichtig sind.

11. Tja, nun hast du sie gekauft, und du konntest es kaum erwarten sie zu lesen - wie lange sitzen sie jetzt auf deinem Regal rum, bis du sie wirklich liest?
 
Hervorragende Frage - meistens echt lange. Die Seiten der Welt hatte ich vorbestellt und immer noch nicht gelesen. Federleicht von Marah Woolf ebenso. Dasselbe Schicksal erreilt Dark Elements seit Weihnachten... :(
Ich tagge jeden der das hier liest und mitmachen will! :D

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[Rezension] Tomas Bannerhed - Die Raben

09:00 Sarah vom Tintenblog 0 Comments

http://www.randomhouse.de/Buch/Die-Raben-Roman/Tomas-Bannerhed/e416355.rhdhttp://www.amazon.de/Die-Raben-Roman-Tomas-Bannerhed/dp/3442753929/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1432413822&sr=8-1&keywords=bannerhed+die+raben
 SmÃ¥land in den 70er Jahren: Vögel sind Klas‘ Leidenschaft, er ist ein Vogelbeobachter. Ihr Flug ist für ihn wie eine Verheißung von Freiheit, tage- und nächtelang hält er nach ihnen Ausschau, lauscht ihren Rufen. Klas liebt die Vögel, weil er so wenigstens für kurze Zeit der schweren Feldarbeit und seinem schwierigen, zunehmend irrer werdenden Vater entfliehen kann. Klas soll später einmal den Hof übernehmen. Aber seine Träume sehen anders aus. Er sucht die Einsamkeit der Wälder und begeistert sich für die Eleganz von Raben. Spricht das für seinen eigenenen Irrsinn?
Auch wenn ich derzeit immer öfter zu Jugendbüchern greife, fand ich den Klappentext zu 'die Raben' irgendwie sehr interessant, obwohl es mal so gar nicht meinem Beuteschema entspricht.
Der Roman spielt nur an sehr wenigen Orten, eigentlich allesamt natürlicher Umgebung, so wie es der Klappentext auch verspricht. Das gefiel mir sehr!

Natürlich ist Klas unser Hauptprotagonist. Er ist unheimlich toll ausgebaut und überzeugt durch beinahe grenzenlosem Realismus. Ich begleitete ihn einen längeren Zeitraum seines Lebens, lernte seine Naturverbundenheit zu lieben, sah wie er mit Veronica seine Zeit verbrachte und dann langsam aber sicher vom "Alltag" überrolt wurde. Vor allem dieser Alltag hat eine so traurig-schöne Stimmung in welcher ich mich verlieren und somit auch mitfühlen konnte. Es gibt eine ganz wunderbare Beziehung, und nein nicht Veronica, die mir sehr nahe ging, mich sehr berührte und auch ein wenig traurig stimmte. Das ist aber nicht schlimm, denn es passte einfach so gut und brachte mir alles noch näher als sowieso schon. Das half mir auch, mich in Klas Hineinzuversetzen und mich weitestgehend mit ihm zu identifizieren.


Der Autor Tomas Bannerhed hat einen Schreibstil, den ich so noch nicht erlebt habe. Er ist so einzigartig, besonders und wundervoll, dass mir fast die Worte fehlen. Sehr poetisch, ohne dabei abgedriftet oder überheblich zu klingen und auch melancholisch. Es zog mich aber nicht immer runter, auch wenn manche Stellen sicher zum nachdenken anregen. Gleichzeitig gab es aber auch stellen, die mich fast schon glücklich stimmten, wobei ich echt nicht weiß wieso. Der Schreibstil hat einfach etwas so magisches, dass ich einfach weiterlesen musste, obwohl es nicht einmal sonderlich spannend war.


Ein Stil, der etwaige Fehler einfach wieder wett macht und mir somit 5 Eulen abverlangt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass der Schreibstil nicht jedem gefällt und es passiert halt auch nicht wirklich viel!

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[Rezension] Loreley Hampton - Elmarsrog: the Beginning

15:43 Sarah vom Tintenblog 2 Comments

 
http://www.amazon.de/Elmarsrog-The-Beginning-Loreley-Hampton/dp/3738605819
 Vielen Dank an Loreley Hampton und Blogg dein Buch für das Rezensionsexemplar.
Fluchtartig verließ Beth Cartland vor 35 Jahren mit ihrer Tochter Elmarsrog und verlor nie wieder ein Wort darüber. Doch das Erbe ihrer Schwester zwingt beide zurück auf die Insel. Als Alda Elmarsrog betritt, ist es Liebe auf den ersten Blick. Sie spürt die Chance auf einen Neuanfang Doch schnell überschatten Zweifel und mysteriöse Zwischenfälle dieses Gefühl. Was für Geheimnisse hat diese Insel und ihre Bewohner? Alda wird hineingezogen in einen Jahrhunderte alten erbitterten Kampf geheimnisvoller Wesen und mystischer Kreaturen. Als wäre das noch nicht genug steht sie plötzlich auch noch ihrer Vergangenheit gegenüber. Lauf! schreit alles in ihr. Doch für Alda gibt es kein Entkommen mehr… Elmarsrog – The Beginning ist der Auftakt einer einzigartigen Mystery Fantasy Reihe.

"Elmarsrog" ist das Debüt der überaus talentierten Indie-Autorin Loreley Hampton. Beth verließ vor vielen Jahren, zusammen mit ihrer kleinen Tochter Alda, die Insel Elmarsrog. Nun verschlägt es die beiden aber nach einem Todesfall und damit verbundenen Erbe zurück. Alda spürt sofort, dass alle Geheimnisse vor ihr haben und kommt den Dingen nach und nach auf die Spur...


Alda ist unser Hauptcharakter. Sie ist selbstbewusst, sympathisch und emanzipiert . Des Weiteren hat sie keinen Hang zur Magie, glaubt an so etwas nicht und will damit nichts zu tun haben. Die Rechnung hat sie allerdings nicht mit ihrer Familie und Ihrer Vorbestimmung gemacht, denn nach und nach wird sie immer mehr in den Sog der Magie und der Geheimnisse von Elmarsrog gezogen. Erwähnenswert finde ich, dass sie eine sehr gesunde Portion Misstrauen besitzt und nicht sofort an Magie glaubt, nur weil man es ihr erzählt. Sie muss alles mit eigenen Augen sehen um es zu glauben und zu verstehen. Das halte ich für sehr vernünftig und vor allem auch realistisch.


Es gibt aber auch noch weitere Charaktere. Da wäre zum einen Beth, Aldas Mutter, welche überraschend wenig vorkommt. Ich kann sie nur schlecht einschätzen, aber sie scheint eine Liebe zu sein, auch wenn sie einiges verheimlicht, weil sie denkt, dass es besser für Alda ist.


Sehr interessant fand ich den Charakter von Erik. Zum einen ist er der Gentleman pur, doch Alda gegenüber verhält er sich hochgradig merkwürdig und oft auch frech oder gar gemein. Man weiß nicht wieso er das tut und somit auch nicht, wo sein Problem liegt oder ob er vielleicht sogar gar kein Guter ist. Am Ende kommt etwas Licht ins Dunkle, was für mich schlüssig klingt.


Ebenso wichtig sind diverse Frauen aus ihrer neu hinzugewonnenen Familie. Sie scheinen alle hilfsbereit und versuchen Alda nach und nach das Wissen zu vermitteln, dass ihr fehlt. Leider waren sie für mich total austauschbar, alle irgendwie gleich. Es hätte für mich keinen Unterschied gemacht, wenn man zwischendurch die Namen gewechselt hätte, da sie sich alle so ähnlich sind.


Und dann wäre da auch noch Daniel. Ein Bad Boy wie er im Buche steht, heiß und geheimnisvoll. Natürlich bändeln die Beiden ziemlich schnell an, was sich aber auf körperliche Bedürfnisse beschränkt. Aber alle warnen Alda vor ihm, und er selbst scheint Geheimnisse zu haben. Auch da fand ich die Auflösung interessant, auch wenn es sehr schnell zu erraten war.


Spannungstechnisch ist dieser erste Band schwer einzuschätzen. Auf der einen Seite ist es interessant in eine neue Welt einzutauchen, neues  zu entdecken und natürlich Rätsel zu lüften. Aber es gab keine nennenswerten großen Ereignisse, in denen es um Leben und Tod ging oder so. Es wirkt alles mehr wie eine Einleitung, was der Zusatz "the beginning" auch bestärkt. Ich hätte mir irgendeinen großen Knall gewünscht, irgendwas was Spannungsmäßig nochmal richtig reinhaut.


Dennoch hat Loreley Hampton eine interessante Welt geschaffen, welche von spannenden Protagonisten lebt und einige Geheimnisse zu lüften hat. Vor allem letzteres reizt mich sehr, so dass ich schon voller Vorfreude einem nächsten Band entgegenblicke.

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Warum mich manchmal mein SuB erschlagen könnte - wenn ich ihn nicht zu sehr lieben würde! :D

13:59 Sarah vom Tintenblog 6 Comments

All jene, die meine letzten Neuzugängeposts gesehen haben, haben sich vielleicht gefragt, wie ich die Bücher eigentlich alle schaffe zu lesen. Die Posts findet ihr hier, hier und hier. Die Antwort darauf lautet: erst mal gar nicht. Ich denke das Wort "Sucht" trifft es hier ganz gut, wobei ich eher "Sammelleidenschaft" bevorzuge. Natürlich lese ich die Bücher nach und nach, aber das wird dauern und wirklich hinterher kommen werde ich wohl erst, wenn ich zumindest meine Wunschreihen beisammen habe und so meinen wilden Klickfinger gebändigt bekomme. Wenn man all jene Bücher abzieht, die ich eh nicht lesen werde und vertauschen/verkaufen werde komme ich auf einen SuB (Stapel ungelesener Bücher) von um die 80 Bücher. Viele halten mich verrückt, aber ich liebe jedes einzelne Buch auf meinem SuB. Wirklich jedes!

Man könnte mich als Jäger und Sammler bezeichnen, ich jage solange, bis ich meine Sammlung weitestgehend vervollständigt habe. :D Das geht natürlich enorm ins Geld, weshalb ich beinahe nie auf neue Exemplare zugreife sondern gerne gebraucht kaufe oder Mängelexemplare wähle. Zumindest einen Sündenbock dafür mag ich euch vorstellen.


Bei Arvelle gibt es derzeit eine Bloggeraktion, welche ich als Anlass nehme, erstens wieder Mal zu bestellen und zweitens euch den Shop vorzustellen. Dort gibt es jede Menge Mängelexemplare, aber nicht nur irgendwelche ollen Schinken oder typische Grabbeltischexemplare sondern richtig gute sind dabei. Aber auch normale, neue Bücher kann man dort kaufen. Ungefähr 40000 verschiedene Mängelexemplare führt Arvelle, und Bloggeraktion hin oder her, das ist doch das Wahnsinn, oder? Ich habe dort gerade mal gestöbert und es kam ein Einkaufswagen von fast 500€ raus - nachdem ich etwas unwichtigere Bücher aussortiert habe, ich nehme also gerne Spenden an. Am liebsten stöbere ich in der Jugendbuchabteilung, aber das sollte ja kein Geheimnis sein. Schaut euch mal auf der Startseite die Bestsellerliste an, dann wisst ihr, was ich mit richtig guten Büchern meine.

Ich muss den Post hier leider beenden, mein nervöser Klickfinger und mein Gewissen streiten sich mit der Vernunft, ist wirklich nicht leicht so zu schreiben, sorry! ;-)


PS: für diesen Beitrag bekomme ich einen Gutschein von Arvelle, meine Meinung bleibt davon aber unberührt. So kann ich immerhin meinem Jäger und Sammler sein weiter frönen :-)

6 Kommentare:

Neuzugänge: Hach, egal, ich steh dazu!

06:00 Sarah vom Tintenblog 9 Comments



Dies hier ist eigentlich die Stelle, wo ich mich für meine vielen Neuzugänge rechtfertige - dieses Mal nicht, ich habe keine Lust und stehe einfach dazu! :D

Seventeen Moons habe ich mir über Tauschticket ertauscht, Sixteen Moons habe ich noch nicht, folgt aber bald

Alterra 1-3 habe ich via Kleinanzeigen für 10€ geschossen. *_*

Heldentage ist ein Rezensionsexemplar aus dem Heyne Verlag, die Rezension folgt noch dieses Wochenende :)

Die Raben ist ebenfalls ein Reziex und erreichte mich erst heute. Ich bin sehr, sehr gespannt darauf!

Who I am not wurde mir vom Arena Verlag zur Verfügung gestellt. Auch darauf bin ich unheimlich gespannt.

Die Bestimmung - tödliche Wahrheit gehört zu meinen Tauschticket Eroberungen. Sobald ich den fehlenden Teil noch habe werde ich die Reihe auch endlich beginnen.

Kennt ihr etwas von den Neuzugängen? Hat einer von euch Alterra? Wenn ja - ist es normal dass eines matt ist und die anderen glänzend?


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[Rezension] Lauren Oliver - Pandemonium

05:30 Sarah vom Tintenblog 0 Comments

http://www.amazon.de/Pandemonium-Amor-Trilogie-Band-Lauren-Oliver/dp/355158284X/ref=tmm_hrd_title_0http://www.carlsen.de/hardcover/pandemonium/30863
 Die angepasste Lena von früher gibt es nicht mehr. Das Mädchen, das glaubte, was man ihm sagte, und sich gegen die Liebe heilen lassen wollte. Dieses alte Ich hat Lena zurückgelassen auf der anderen Seite des Zauns, über den sie mit Alex geflohen ist. Hier, in der Wildnis, schließt sie sich dem Widerstand an. Ein Auftrag führt sie erneut in die Stadt. Und tief in ihrem Innern gibt sie die Hoffnung nicht auf, dass Alex doch noch am Leben ist. Sie muss ihn finden. Denn in ihrem Herzen lodert immer noch die Liebe. --- Band 2 der spannenden Reihe von Bestseller-Autorin Lauren Oliver ("Wenn du stirbst")
 Bei Pandemonium handelt es sich um den zweiten Band der  -Trilogie. Wie ihr hier nachlesen könnt, war ich ja total begeistert von Delirium, dem ersten Band, so dass meine Erwartungen enorm hoch waren. Ob Pandemonium diese Erwartungen erfüllen konnte? Schauen wir mal.. 

Ähnlich wie bei Cassia und Ky behandelt dieser zweite Teil die Zeit direkt nach der Flucht, das einfinden in der Wildnis, das knüpfen neuer Freundschaften aber auch das Auftreten neuer Probleme. Alex ist nun erstmal nicht mehr an unserer Seite, nachdem wir ihn blutüberströmt auf der anderen Seite das Zauns zurückgelassen haben - hach, was hat mein Herz geblutet.. 

Selbstverständlich wird diese Lücke dennoch ein wenig gefüllt, denn Lena schließt sich einer Gruppe 'Invalider' an, allen voran Raven. Raven ist eine taffe junge Dame, mit weichen Kern, den sie aber zumeist versteckt hält. Sie ist Ankerpunkt und Anführerin zugleich, aber ohne eine Art Mutti zu werden. Diese Art Mutti hat mir ein wenig gefehlt, irgendwer dem Lena alles anvertrauen kann, denn Raven ist oftmals schlecht einzuschätzen und auch bei den anderen weiß ich nie so recht, ob ich Ihnen traue. 

Lena hatte sich ja bereits sehr weiterentwickelt, aber die Entwicklung wird in Pandemonium noch viel heftiger, sie beginnt so gut wie alle alten Marotten und Denkweisen einzustellen und zu verstehen, dass sie nun selbst eine 'böse Invalide' ist. Gegen Ende gibt sie sich mit jemanden ab, wofür ich null Verständnis aufbringe. Ich finde sie vertraut der Person zu schnell, und dass sie dann auf der letzten Seite jemanden sehr damit verärgert kann ich gut verstehen. 

Geschrieben ist Pandemonium immer abwechselnd im jetzt und damals, das damals bezieht sich auf die Zeit unmittelbar nach der Flucht in die Wildnis und das jetzt behandelt Lena eingeschleust in der Stadt. Auch wenn das damals notwendig war, fand ich das jetzt doch viel interessanter und spannender. 

Spannungsmäßig war es doch sehr durchwachsen, es gab spannende Passagen aber auch jene, die nicht sonderlich spannend sind aber dennoch notwendig für die Story. So richtig unnötiges ist mir nicht aufgefallen. Auf den Schreibstil brauche ich eigentlich nicht weiter eingehen, denn dieser ist genauso perfekt wie bereits bei delirium. 

Von mir gibt es wieder volle 5 Eulen mit Sternchen und Stempel, ich glaube, dass ich eine neue Lieblingstrilogie gefunden habe. Hoffen wir mal, dass ich nach dem letzten Band noch der selben Meinung bin.

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[Kurzrezis] Lauren Oliver - Delirium Stories: Hana, Anabel & Raven

05:30 Sarah vom Tintenblog 2 Comments

http://www.amazon.de/Hana-Amor-Trilogie-0-Lauren-Oliver-ebook/dp/B0083JCAC6
 Wilde Partys, laute Musik, Treffen mit Jungs - all das ist verboten. Doch Hana ist das egal. Im letzten Sommer vor der OP, die sie endgültig gegen die Liebe immun machen wird, will Hana nur eins: leben. Lena dagegen, ihre beste Freundin, war schon immer die Angepasste. Aber dann entdeckt Hana, dass auch Lena ihre gut gehüteten Geheimnisse hat - und sie verspürt einen Stich der Eifersucht.
Bei "Hana" handelt es sich um einen E-Short zu Delirium. Gelesen werden sollte es erst nach Band 1 oder der ganzen Trilogie.

Bekanntermaßen ist Delirium aus Lenas Sicht geschrieben, doch in "Hana" geht es um Hana und dementsprechend ist es in ihrer Ich-Perspektive geschrieben. Da ich sie nie so richtig einschätzen konnte, passt mir das ganz gut. Die Geschehnisse an sich sich sind nichts neues, aber aus Hanas Sicht dennoch interessant. 

Natürlich wird nicht das ganze Buch einfach aus Hanas Sicht wiederholt, sondern ausgewählte Passagen und wenige, neue Situationen geschildert. Nach dem lesen hatte ich den Eindruck, dass ich Hana viel besser kennen würde  und auch meine Meinung zu ihr hat sich nochmals positiv verstärkt - und das obwohl eine Sache aufgedeckt wird, die nicht schön ist und außerhalb des E-Shorts auch erst in den weiteren Bänden herauskommt. Es ist schade, dass man nicht mehr über das System herausfindet, oder zumindest mehr Dinge, die man nicht eh schon wusste. Aufgrunddessen halte ich "Hana" auch eher für Fans der Trilogie geeignet, da es eben nicht sonderlich spannend ist sondern es sich um eine nette Ergänzung handelt. Es ist aber wirklich wichtig, vorher zumindest Band 1, also Delirium, gelesen zu haben! 

http://www.amazon.de/Annabel-Amor-Trilogie-0-Lauren-Oliver-ebook/dp/B00GUDMS42/ref=pd_sim_351_1?ie=UTF8&refRID=0JTE74QX1FJRZT4ENSX3


 Lenas Mutter Annabel hatte nie ein leichtes Leben. Ihre Flucht von zu Hause als junges Mädchen glückt nicht – sie wird gegen ihren Willen geheilt, um nicht mehr lieben zu müssen. Und doch liebt sie, selbst dann noch, als man sie in die Grüfte wirft und von ihrer Tochter Lena trennt. Doch Annabel war schon immer eine Kämpferin. Und sie wird niemals aufgeben. Erfahre hier mehr über Annabel, Lenas Mutter. Sei dabei, wenn sie für ihr Leben, die Freiheit und für die Liebe kämpft!


„Anabel“ kann nach dem ersten Band gelesen werden, ich empfehle es aber erst nach dem zweiten zu tun. –ACHTUNG SPOILER!!!-, wie wir bereits erfahren haben sollten, ist Anabel Lenas Mutter, welche aus dem „Gefängnis“ geflohen ist und von welcher Lena lange Zeit dachte, dass sie tot wäre. Man erfährt vieles aus der Zeit im Gefängnis, aber auch davor. Leider aber gar nichts von danach, also das, was einen doch eigentlich so richtig interessiert. Dennoch war es interessant zu lesen und ebenfalls für Fans ein muss, auch wenn ich mir hier noch ordentlich Informationen mehr gewünscht hätte.

  
http://www.amazon.de/Raven-Amor-Trilogie-0-Lauren-Oliver-ebook/dp/B00G6AZKTE/ref=pd_sim_351_1?ie=UTF8&refRID=0TNAGV323TJY1ERAR7KB



Raven wächst in einer Welt auf, in der Gefühle verboten sind. Doch als sie ein ausgesetztes Baby findet, entscheidet sie sich zu fliehen. Mit der halb verhungerten Blue überquert sie die Grenze zur Wildnis und lernt dort Tack kennen. Er rettet Blue das Leben – und gewinnt so Ravens Vertrauen. Fortan kämpfen sie beide gemeinsam für die Liebe und für die Freiheit. Doch Raven zweifelt, ob sie dem richtigen Pfad folgen.

„Raven“ ist ein E-Short zugehörig zu der Delirium-Trilogie. Es sollte erst nach dem zweiten Band –Pandemonium- gelesen werden.

Hier erfahren wir mehr über Raven. Sie war mir in Band 2 nicht allzu sympathisch, eigentlich im Gegenteil und ich traute ihr auch nicht sonderlich über den Weg. Nach dieser Kurzgeschichte aus ihrer Sicht hat sich das verändert. Es hilft sehr, sie zu verstehen, warum sie so ist, wie sie eben ist. Es steigerte meine Sympathie ihr gegenüber enorm und ich konnte in Band 3 ganz anders an sie heran gehen.
Anders als bei „Hana“ erfahren wir hier schon das ein oder andere Detail, das vorher nie genannt wurde. Somit ist es schon eine Bereicherung, wenn man Fan der Trilogie ist. Trotzdem ist es enorm kurz, aber der Preis von 0,99€ sollte dafür berechtigt und in Ordnung sein.

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