[Rezension] Krystyna Kuhn - Monday Club: Das erste Opfer

05:00 Sarah vom Tintenblog 0 Comments

http://www.amazon.de/gp/product/3789140619/ref=s9_simh_gw_p14_d0_i2?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=desktop-1&pf_rd_r=1E1BZ9KW66GKA44Y3ACA&pf_rd_t=36701&pf_rd_p=585296347&pf_rd_i=desktophttp://www.oetinger.de/buecher/jugendbuecher/alle/details/titel/3-7891-4061-9/19662/33264/Autor/Krystyna/Kuhn/Monday_Club._Das_erste_Opfer.html
 Kann ein Mensch zwei Mal sterben? Ein perfides Spiel um Wahn und Wahrheit!

Die sechzehnjährige Faye Mason leidet seit früher Kindheit unter idiopathischer Insomnie, einer seltenen Schlafkrankheit. Die schlaflosen Nächte hinterlassen Spuren: Oft kann sie Wirklichkeit und Fantasie nicht unterscheiden. Da geschieht etwas Entsetzliches: Fayes beste Freundin Amy kommt bei einem Autounfall ums Leben. Doch wenig später begegnet sie der totgeglaubten Amy auf der Straße. Halluziniert sie? Oder ist Amy noch am Leben? Faye sollte besser nicht zu viele Fragen stellen, auch nicht zum Monday Club, in dem alle wichtigen Leute der Stadt Mitglied sind.
 "Monday Club- das erste Opfer" ist der Auftakt einer Mystery-Thriller Reihe von Krystyna Kuhn. 

Faye verliert ihre beste Freundin Amy bei einem Autounfall. Doch sie ist nicht nur ihre beste Freundin, sondern viel mehr seelenverwandte. Kurz vor dem Unfall wollte Amy ihr etwas wichtiges anvertrauen, wozu sie nicht mehr gekommen ist...

... Das Ganze verstrickt sich immer mehr. Immer mehr Ungereimtheiten kommen ans Tageslicht und Gegebenheiten, die so eigentlich gar nicht passieren können. Dadurch bekommt alles einen mystischen Touch. Auch wenn wir keine hundertprozentige Aufklärung bekommen, bin ich mir aber ziemlich sicher, dass alles eine logische Erklärung finden wird. 

Faye ist eine sympathische, junge Protagonistin, die ich erst nicht einschätzen konnte. Ist sie wahnsinnig? Oder stimmt wirklich was nicht? Somit entwickelte ich immer mehr Theorien, wusste selbst nicht was stimmt oder gesponnen sein könnte. Das Ende habe ich auf jedenfall nicht vorausgesehen und war somit überraschend für mich. Begleitet wird die Geschichte von mehreren Personen, welche aber trotz mehr oder weniger häufigen Auftreten relativ blass bleiben. Ich habe aber den Eindruck, dass das mehr an meinem persönlichen Empfinden liegt, da eigentlich alle gute Persönlichkeitsmerkmale erhalten haben und sich auch dementsprechend verhalten. Also gibt es da im großen und ganzen nichts zu meckern. 

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Er ist nichts besonderes, nichts was ich ewig im Gedächtnis behalten würde oder mir Zitate markiere, aber trotzdem ganz angenehm und leicht zu lesen. Die Spannung baut sich kontinuierlich auf und ist auch schon von Beginn an vorhanden. Es ist nicht so, wie bei vielen anderen Büchern, dass die Spannung erst nach vielen Seiten beginnt. 

Die Aufklärungen empfinde ich als logisch und ansprechend zusammengeführt, wobei ich mich frage, wie man die noch offenen Dinge logisch erklären soll. Da bin ich mal gespannt drauf. Es endet mit einem gemeinen cliffhanger, so dass ich gerne weiterlesen würde. Trotzdem fühle ich mich vorerst "befriedigt" und gebe mich mit den derzeitigen Erklärungen zufrieden. 

Mir fällt gerade nichts negatives ein, also stoppe ich an dieser Stelle und vergebe volle fünf Eulen. 


0 Kommentare:

[Rezension] Kai Meyer - Die Seiten der Welt

08:30 Sarah vom Tintenblog 0 Comments

http://www.amazon.de/Die-Seiten-Welt-Kai-Meyer/dp/3841421652/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1435526482&sr=8-1&keywords=die+seiten+der+welthttp://www.fischerverlage.de/buch/die_seiten_der_welt/9783104029481
 Furia Salamandra Faerfax lebt in einer Welt der Bücher. Der Landsitz ihrer Familie birgt eine unendliche Bibliothek. In ihren Tiefen ist Furia auf der Suche nach einem ganz besonderen Buch: ihrem Seelenbuch. Mit ihm will sie die Magie und die Macht der Worte entfesseln.
Doch dann wird ihr Bruder entführt, und Furia muss um sein Leben kämpfen. Ihr Weg führt sie nach Libropolis, die Stadt der verschwundenen Buchläden, und an die Grenzen der Nachtrefugien. Sie trifft auf Cat, die Diebin im Exil, und Finnian, den Rebellen. Gemeinsam ziehen sie in den Krieg – gegen die Herrscher der Bibliomantik und die Entschreibung aller Bücher.

Ich werde in dieser Rezension Kleinigkeiten aus dem Inhalt wiedergeben, welche aber bereits im Klappentext und/oder der Leseprobe zu lesen wären. Also nichts, was im späten Verlauf erst raus kommt. Ich sage es nur vorsichtshalber ^^

"Die Seiten der Welt" ist so ein Buch, wo ich den Eindruck habe, dass es nur zwei Parteien gibt: die, die es lieben und eben jene, die es hassen. Und obwohl ich total angetan war, seitdem ich von dem Buch auch nur gehört habe, haben mich die ganzen negativen Rezensionen echt erschreckt. Aus alles Ecken hieß es, dass es eine totale Enttäuschung wäre. Und auch wenn ich zu solch total gehypeded gehypeted verdammt wie schreibt man das? umworbenen Büchern nur ungern eine Rezension verfasse, muss ich es in diesem Fall einfach tun. 

Zu allererst mag ich auf die Grundideen eingehen. Das ganze Buch dreht sich um Bücher, Bücher und nochmals Bücher. Für mich ist dass das reinste Paradies. Gespickt ist dies mit liebevollen Details, wie zum Beispiel die lebendigen Origamivögelchen, welche den Staub von den Büchern fressen, oder auch das Lesezeichen, welches eine ganz besondere Bedeutung trägt. Ich finde das einfach cool und super gemacht. Die komplette Welt, welche teilweise in unserer spielt, gefällt mir ausgesprochen gut. Ich finde es gut durchdacht, nicht überfüllt, wie manch andere. Ich finde auch, dass alles genau richtig behandelt wurde, nicht zu viele Details aber auch keineswegs zu wenig, immerhin will man ja auch den nächsten Teilen nicht alles vorweg nehmen. 

Die Spannung lässt anfangs zu wünschen übrig, das kann ich nicht bestreiten. In meinem Fall wurde dieses ausgeglichen, weil ich dieses Vorgeplänkel einfach interessant finde, aber das findet vielleicht nicht jeder. Doch umso weiter ich in die Geschichte eingetaucht bin, desto mehr zog sie mich in ihren Bann, bis ich gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören konnte und ca bei der Hälfte zu meinem Freund meinte: "Schatz, ich glaube ich habe ein neues Lieblingsbuch gefunden!".

Die Protagonisten kommen allerdings nicht über den üblichen Standard hinaus. Furia ist so typisch, wie es in beinahe jedem ähnlichen Buch ist. Sie entwickelt sich zu einer mutigen, tollkühnen und tapferen Frau, das übliche eben. Aber das ist nichts schlechtes, denn immerhin funktionierte dieses Modell schon sehr lange. Auch wenn man sich immer etwas anderes wünscht, wüsste ich nicht, wie man das anders machen sollte. 

Mit der Zeit taucht noch eine zweite Person auf, welche ebenfalls einen recht hohen Stellenwert erhält. Sie ist schon etwas besonderer, eigener und dadurch auch interessanter. 

Alle anderen Personen erscheinen entweder ne am Rande, oder ich empfinde sie nicht als wichtig genug um sie zu erwähnen, oder ich würde zu viel Spoilern. 

Der Schreibstil ist toll. Er entspricht einem Jugendbuch, enthält aber eine Komplexität, welche mich begeistert. Das liegt natürlich in erster Linie an tollen, themenrelevanten Einfällen, bei welchen ich als Bücherwurm natürlich schwach werde. 

"Die Seiten der Welt" ist ein Buch für Bücherwürmer. Wer nur gelegentlich ein Buch zur Hand nimmt, wird sich eventuell nicht so mitreißen lassen und könnte enttäuscht werden. Wer aber ein Buch über die lieber zu Büchern sucht, könnte es mögen. Ich bin jedenfalls begeistert, egal was alles anderen sagen! :D

0 Kommentare:

[Rezension] Kami Garcia & Magaret Stohl - Sixteen Moons: eine unsterbliche Liebe

05:00 Sarah vom Tintenblog 1 Comments

http://www.sixteenmoons.de/buecher.htmlhttp://www.amazon.de/Sixteen-Moons-Eine-unsterbliche-Liebe/dp/3570138283/ref=tmm_hrd_title_0?ie=UTF8&qid=1435525964&sr=1-2
 "Schon bevor Ethan sie zum ersten Mal gesehen hat, hat sie ihn in seinen Träumen verfolgt: Lena, die Neue an Ethans Schule. Lena, das Mädchen mit dem schwarzen Haar und den grünen Augen. Lena, die in Ravenwood wohnt, der verrufenen alten Plantage, von der sich alle in Gatlin fernhalten – alle außer Ethan. Lena, in die Ethan sich unsterblich verliebt. Doch Lena umgibt ein Fluch, den sie mit aller Kraft geheim zu halten versucht: Sie ist eine Caster, sie entstammt einer Familie von Hexen, und an ihrem sechzehnten Geburtstag soll sie berufen werden. Dann wird sich entscheiden, ob Lena eine helle oder eine dunkle Hexe wird …
Ethan aber weiß: Auch ihm bleibt keine Wahl – ihm ist vorherbestimmt, Lena für immer zu lieben. Aber wird er bei ihr bleiben können, gleich, welcher Seite sie künftig angehört?"
"Sixteen  moons" ist der Auftakt einer Jugendbuchreihe mit übernatürlichen Elementen. 

Die Geschichte ist auf über 500 Seiten gedruckt, was in diesem Genre schon recht beachtlich ist. Ich hatte aber doch Sorge, ob es sich dadurch nicht zieht.

Es zog sich tatsächlich, aber nur die ersten 100 Seiten circa. Das scheint aber irgendwie bei jeder Reihe so zu sein, weshalb ich daraus keinen Strick drehen mag. Tatsächlich ist es so, dass die Story sich mit jeder Seite immer weiter entwickelt und immer spannender wird, um dann auf den letzten Seiten beinahe zu explodieren. Und so habe ich für die ersten Seiten eine gefühlte Ewigkeit gebraucht und das Ende nur noch inhaliert. Zumindest kam mir das so vor ;-)

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und lässt sich somit leicht und schnell lesen. Ich blieb eigentlich an keiner Stelle hängen, zumindest wüsste ich nicht wo. Interessant fand ich, dass es in einer Kleinstadt im "Süden" spielt - und darüber hat man ja so seine Vorteile. Diese werden auch in allen Einzelheiten wiedergegeben und bestätigt, dabei bleibt es aber sehr authentisch. Ob es nun wirklich dort so ist, ist die andere Frage, aber das ist mir auch ziemlich egal. Auf jeden Fall lernte ich so manch einen Abgrund einer solchen Kleinstadt kennen und schmunzelte so manches mal darüber. 

Die fantastischen Elemente sind geschickt in unsere Welt eingefädelt und bieten vor allem anfangs noch sehr viel Spielraum für Spekulationen. Gegen Ende erfährt man recht viel, aber auch nur auf dem ersten Blick, denn ich wollte immer mehr wissen. Das werde ich aber alles erst in den Folgebänden erfahren. 

Ich bin ein Kulturbanause. Ich mag Gedichte nicht und überlese grundsätzlich alles, was in einem Buch kursiv geschrieben ist, nach einem Gedicht aussieht und im schlimmsten Fall auch noch englisch ist. In diesem Fall habe ich das nicht getan, was eine hervorragende Entscheidung ist. Denn es kommt öfters ein mysteriöses Lied vor, welches sich auf den Titel bezieht und oft "Sixteen moons" enthält. Das ist aber nicht nur da um den Titel zu rechtfertigen, sondern hat total Sinn. Denn der sechzehnte Mond hat eine ganz besondere Bedeutung für die Geschichte. 

Es ist in ich-Perspektive geschrieben, was in meinen Augen immer eine gute Wahl darstellt. 
Sehr besonders ist jedoch folgendes: unser Hauptprotagonist ist kein Mädchen, sondern ein Junge namens Ethan und das obwohl die Zielgruppe ziemlich unisex ist. Ich kenn das sonst nur von typischen Jungsbüchern, bin aber mega froh darüber. Mädchen hatten wir genug, jetzt kommen mal die Jungs dran! Immerhin konnte ich so mal sehen, wie nervig das gezicke aus Jungssicht sein kann - sorry Schatz! ;-)

Ethan ist ein sehr toller und außergewöhnlicher Protagonist. Er hat schon viel durchgemacht, ist intelligent und ziemlich gut angesehen an seiner Schule. Gleichzeitig ist er aber auch sehr emotional und liebevoll. Das hört sich jetzt sicherlich zu perfekt an, aber so kam es mir gar nicht vor, denn trotz den ganzen guten Seiten bleibt er authentisch und lebensnah. 

Unsere zweite, wichtige Person wäre Lena. Sie ging mir verdammt oft auf die Nerven, obwohl ich sie immer verstehen konnte. Und genau das macht sie aus, sie macht keinen auf FriedeFreudeEierkuchen oder erzählt, dass schon alles gut wird. Im Gegenteil, sie ist ein eher negativ eingestellter Typ, was einen guten Kontrast zu Ethan bietet. Und auch wenn sie mich nervte halte ich sie sogar noch für realistischer als Ethan - wenn das denn irgendwie geht. 

Auch wenn er nicht so wichtig scheint, fand ich auch Link einen echt coolen Protagonisten. Er ist Ethans bester Freund und irgendwie ziemlich dösig (für alle die das Wort nicht kennen: so etwas wie dämlich und naiv in einem). Er ist ein Träumer, und auch ein Spinner, aber loyal und dadurch ein wirklich toller Freund. 

Obwohl ich fast nur positives über "Sixteen moons" berichten kann, kann ich mich nicht zu einer 5 Sterne Bewertung überreden. Vor allem der zähe Anfang ging mir auf die Nerven, und vieles kam erst gegen Ende, wie zum Beispiel die Spannung. Wäre das ganze Buch wie am Ende, gäbe es 20 Sternchen, aber so nur 4 und eine Empfehlung an alle Jugendbuch und Fantasy Liebhaber.

1 Kommentare: