[Rezension] T. Cooper & Alisson Glock - Changers, Band 1, Drew + Gewinnspiel

14:34 Sarah vom Tintenblog 3 Comments

http://www.kosmos.de/produktdetail-135-135/Changers_Band_1_Drew-7558/http://www.amazon.de/Changers-Band-Drew-T-Cooper/dp/3440143627/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1427835852&sr=8-1&keywords=changers+drew
 Am ersten Highschooltag erwacht der 14-jährige Ethan plötzlich als junges blondes Mädchen. Seine Eltern erklären ihm, dass er ein „Changer“ ist. Wie sein Vater gehört er einer Gruppe von Menschen an, die sich während ihrer Schulzeit viermal in eine andere Person – Junge oder Mädchen – verwandeln, bevor sie eine feste Identität wählen.
Seine erste Identität als „Drew“ ist für Ethan nicht leicht: Sie muss sich mit den Regeln der Changers vertraut machen, verliebt sich und muss für diese Liebe kämpfen. Was werden die Gegner der Changers unternehmen? Und ist die Organisation, die sie unterstützt, wirklich so gut? Die wichtigste Frage aber lautet: Wer wird „Drew“ am Ende sein?Quelle: Kosmos



Changers Drew ist der Auftakt einer Tetralogie und handelt von Ethan. Dieser ist 14 Jahre alt, wirkt auf mich aber viel erwachsener, sehr sympathisch, intelligent und wirklich nett. Er hat eine sarkastische Art, mit der ich mich sofort angefreundet habe. Allerdings gefiel es mir nicht, dass Ethan sich in seine neue Rolle als Mädchen Drew sehr schnell eingefunden hat. Und genau darum geht es auch viel, die Identitätsfindung, das zurechtkommen mit dem neuen Leben.


Mit „Mädchen Drew“ habe ich mich jetzt nicht verschrieben, denn die Changers verwandeln sich. Über die Verwandlung, wieso und warum, erfährt man leider sehr wenig. Ich habe mir viiiiel mehr Informationen erhofft, wobei das mit den darauffolgenden Bänden sicher besser werden wird. 


Ethan-Drew ist aber nicht der/die einzige/r Changer, sondern es gibt eine richtige Gruppe, welche sehr organisiert ist und, wenn ich mir diese Aussage mal erlauben darf, nicht ganz geheuer wirkt. Es gibt aber auch noch weitere, eher rebellische Gruppen. Man erfährt aber nicht viel über sie, sondern gerade so das nötigste, das war für mich okay.


Der Schreibstil ist super, wenn auch Jugendbuchtypisch. Locker flockig wird man durch die Seiten geführt, welche übrigens für mich ruhig noch unendlich mehr gewesen sein könnten. Aber ich muss warnen: Spannung ist eher selten anzutreffen!


Link zur Reihe bei Kosmos: hier

Soooo genau hier wird es aber noch viel besser. Schaut euch doch mal dieses Bild an:

Fällt was auf? Genau, ich habe zwei Exemplare. Und da ich ja nicht zweimal dasselbe Buch benötige, geht eines an euch! Schreibt mir einfach bis zum 5. April wieso ihr das Buch gerne lesen würdet und vielleicht ist Fortuna euch hold! :)

Ihr könnt entweder per Mail, oder hier per Kommentar mitmachen :)

Leider nötig, die Regeln:
- Du bist mindestens 18 Jahre alt oder hast die Erlaubnis deiner Eltern
  - Dieses Gewinnspiel ist nicht nur für meine Leser, aber ich würde mich sehr darüber freuen
  - Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und ich übernehme keine Haftung für auf dem Versandweg verlorene Post
  - doppelt Teilnehmende werden kommentarlos von diesem und weiteren Gewinnspielen ausgeschlossen
  - ihr könnt aus folgenden Ländern teilnehmen (die Hälfte werden wir wohl nicht brauchen :D) : Deutschland, Österreich, Schweiz, Luxemburg, Liechtenstein und die Niederlande
  - Werbung ist keine Pflicht, bringt aber ein Extralos.
 - Wenn du per Mail über einen Gewinn benachrichtigt werden möchtest, teile mir bitte deine Mail-Adresse mit. Ansonsten musst du selbst schauen, ob du unter den Gewinnern bist 

beendet!

Gewonnen hat: Jack! Herzlichen Glückwunsch :)

 


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[Rezension] Melanie Raabe - Die Falle

10:08 Sarah vom Tintenblog 6 Comments

http://www.amazon.de/Die-Falle-Roman-Melanie-Raabe-ebook/dp/B00QR2FQG8/ref=la_B00QN9Y0MQ_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1426351579&sr=1-1http://www.randomhouse.de/Buch/Die-Falle-Roman/Melanie-Raabe/e467802.rhd
Sie stellt ihm eine Falle. Aber ist er wirklich ein Mörder?
Die bekannte Romanautorin Linda Conrads, 38, ist ihren Fans und der Presse ein Rätsel. Seit gut elf Jahren hat sie keinen Fuß mehr über die Schwelle ihrer Villa am Starnberger See gesetzt. Trotz ihrer Probleme ist Linda höchst erfolgreich. Dass sie darüber hinaus eine schreckliche Erinnerung aus der Vergangenheit quält, wissen nur wenige. Vor vielen Jahren hat Linda ihre jüngere Schwester Anna in einem Blutbad vorgefunden – und den Mörder flüchten sehen. Das Gesicht des Mörders verfolgt sie bis in ihre Träume. Deshalb ist es ein ungeheurer Schock für sie, als sie genau dieses Gesicht eines Tages über ihren Fernseher flimmern sieht. Grund genug für Linda, einen perfiden Plan zu schmieden - sie wird den vermeintlichen Mörder in eine Falle locken. Doch was ist damals in der Tatnacht tatsächlich passiert? Quelle: btb



Linda hatte vor einigen Jahren ein traumatisches Erlebnis, denn ihre Schwester wurde ermordet,  und verlässt ihr Haus seitdem nicht mehr. Sie ist Autorin und bekommt eigentlich nur Besuch, wenn es um ihr Buch geht. Prinzipiell kommt sie mit ihrer Isolation ganz gut klar, bis sie eines Tages im Fernsehen den Mörder ihrer Schwester erkennt. Sie will den Mörder locken, in dem sie ihn in ihrem Buch einbaut…


Die Atmosphäre ist so unangenehm, aber trotzdem extrem passend zum Inhalt. Ich habe mich bedrückt, aber auch unwohl gefühlt, dabei blieb ich aber dennoch immer irgendwie distanziert – keine Ahnung wie die Autorin das geschafft hat. Auch die Spannung kommt nicht zu kurz, ich habe „Die Falle“ innerhalb kürzester Zeit verschlungen, weil es mich einfach so gepackt hat. Des Weiteren gefällt mir die Idee der Story, wobei ich generell ganz gerne mag, wenn die Protagonisten irgendetwas mit Büchern zu tun haben. Diese Spannung wird aufrechterhalten, in dem immer kleine Cliffhanger eingebaut wurden – so dass man gar nicht anders kann, als weiter zu lesen. Teilweise waren diese Cliffhanger aber unnötig und gemein, da sich oftmals herausstellte, dass nichts dahinter ist. Im Nachhinein muss ich allerdings sagen, dass das Ende ziemlich vorhersehbar und berechenbar ist, schade!


Linda wirkt auf mich sehr realistisch, ziemlich kaputt und dadurch auch sympathisch. Ich mag kaputte Menschen :D Ihre Gefühlswelt, oder besser gesagt, ihre Ängste, sind sehr realistisch, ich liebe es! 


Der Schreibstil ist relativ harmlos, es gibt kein Blutbad zu bewundern oder ähnliches – das tut dem Buch aber keinen Abbruch, im Gegenteil, ich finde das sogar sehr gut. Abgesehen davon ist es in der Ich-Perspektive von Linda geschrieben, nochmals ein Pluspunkt für mich.

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[Rezension] Suzanne Collins - Die Tribute von Panem: Flammender Zorn

01:00 Sarah vom Tintenblog 0 Comments

http://www.oetinger.de/http://www.amazon.de/Flammender-Zorn-Tribute-Panem-Band-ebook/dp/B008FYSMYE/ref=sr_1_3?s=books&ie=UTF8&qid=1426540791&sr=1-3&keywords=panem
 Schwer verletzt wurde Katniss von den Rebellen befreit und in Distrikt 13 gebracht. Doch ihre einzige Sorge gilt Peeta, der dem Kapitol in die Hände gefallen ist. Die Regierung setzt alle daran, seinen Willen zu brechen, um ihn als Waffe gegen die Rebellen einsetzen zu können. Gale hingegen kämpft weiterhin an der Seite der Aufständischen, und das, zu Katniss' Schrecken, ohne Rücksicht auf Verluste. Als sie merkt, dass auch die Rebellen versuchen, sie für ihre Ziele zu missbrauchen, wird ihr klar, dass sie alle nur Figuren in einem perfiden Spiel sind. Es scheint ihr fast unmöglich, die zu schützen, die sie liebt … Quelle: Oetinger
 
Der dritte Band und abschließende Band der Trilogie. Was war ich froh, dass ich den direkt auf meinen Kindle laden konnte. Jetzt habe ich zwar drei verschiedene Formate bei den Büchern (das erste als Hardcover und Taschenbuch, das zweite als Hardcover und das dritte als Kindleedition), aber ich wollte auf keinen Fall bis zum nächsten Tag warten und es war mitten in der Nacht.

Der dritte Band schließt unmittelbar an den zweiten Band an und bringt eine Menge Überraschungen mit sich. Es klären sich viele Dinge auf und sorgen bei mir für deutliche Verblüffungen. Es kommen einige neue Charaktere hinzu, welche mir, zum Teil, nicht sehr sympathisch sind. Die Ordnung und die Obersten der Rebellen sind sehr gewöhnungsbedürftig. Ich konnte mich richtig mit ärgern.

Für mich wird Katniss in diesem Band deutlich menschlicher und gefühlsbetonter, aber vor allem merkt man auch, dass sie an sich selbst und ihren Aufgaben gewachsen und erwachsen geworden ist. Peeta als Waffe gegen Katniss? Katniss als Waffe gegen das Kapitol? Zum Glück hat Katniss ihren eigenen Kopf und Willen und setzt ebendiese auch durch.
Peeta ist für mich sowieso ein absoluter Sympathieträger, gerade sein Schicksal macht mich sehr betroffen. Im diesem Buch kommt es zu weiteren tragischen und wirklich traurigen Verlusten und Todesfällen. Ich möchte gar nicht sagen wer verstirbt, aber ein Tod hat mich sehr traurig gemacht.

Die Handlung ist spannend und es klären sich viele Fragen, die ich mir in den ersten Bänden gestellt habe, aber auch die neu aufkommenden Fragen werden geklärt. Dennoch ist das Ende kein absolutes Happy End wie es sich vielleicht manch einer wünscht, sondern es ist ein Ende welches sich nüchtern betrachten lässt und zu der Geschichte und den Charakteren passt. Ich glaube alles andere hätte nicht so gut gepasst.

Ich muss mich bei den Büchern immer daran erinnern, dass ich einen Teil des ersten Films mit meinem Freund angesehen habe und er fand den Film total barbarisch. Was soll ich sagen, er hat nicht unrecht, aber ist es nicht genau das was Suzanne Collins bezwecken will? Eben, dass die Leser über diese Dinge nachdenken? Ich finde, dass sich diese Bücher durchaus dazu eignen, das ganze mal politisch, geschichtlich und/oder psychologisch zu betrachten und zu hinterfragen. Da sagt nochmal jemand, dass es nichts mit Bildung zu tun hat solche Bücher zu lesen ;)

Nun zu meinem Fazit. Ich habe dieses Buch total verschlungen und es hat mich so oft überrascht und ich konnte es kaum weg legen. Für mich ist es einfach nur ein phänomenales Finale einer hervorragenden Reihe. Ich bekomme gerade direkt Lust die Bücher nochmal zu lesen. Für mich bekommt dieses Buch ganz klar fünf von fünf Leseeulen. Sarah hat sich ganz bewusst dafür entschieden, dass ich diese Rezi schreibe und deshalb möchte ich noch dazu schreiben, dass ich auch die anderen Bände für absolut lesenswert und genial halte. Die gesamte Reihe ist wirklich sehr gut geschrieben und absolut durchdacht. Ja, ich mag die Bücher ;D

Anmerkung Sarah: Ich schließe mich zu 100% an! :D
Diese Rezension wurde von Jacky verfasst.

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[Tag] Würdest du lieber...

18:25 Sarah vom Tintenblog 0 Comments

Ich wurde von der lieben Bettina von The Passion of Books getagged. Dann fangen wir mal an :-) 


Würdest du lieber...

1. ...für den Rest deines Lebens nur noch Trilogien lesen ODER nur noch Einzelbände?
Interessante Frage, die ich mir tatsächlich mal gestellt habe. Natürlich ohne auf ein Ergebnis zu kommen :D Ich denke, ich würde zu Trilogien tendieren, da ich ganz gerne mehr Zeit mit den selben Protagonisten verbringe. Auf der anderen Seite sind so gut wie alle meine Lieblingsbücher Einzelbände..hmmm..... :D

2. ... für den Rest deines Lebens nur noch Bücher von AutorINNEN lesen oder von AutorEN?

Ich bin dem Beispiel Bettinas gefolgt und habe mein Bücherregal "analysiert", Ergebnis: Autorinnen. Scheinbar schreiben diese eher nach meinem Geschmack, hätt ich nicht gedacht.

3. ...für den Rest deines Lebens Bücher nur noch "offline" in der Lieblingsbuchhandlung kaufen ODER nur noch im Internet, wobei du dich für einen Anbieter entscheiden musst.

Definitiv in der Buchhandlung, aber ich glaube, dass wir da alle dasselbe antworten würden. Ich bestelle viel und gerne im Internet, nicht aus Bequemlichkeit, sondern aus Kostengründen - aber in der Buchhandlung ist es doch viel gemütlicher!

4. ...haben, dass all deine Lieblingsbücher als Kinofilme ODER als Fernsehserien verfilmt werden?

Am liebsten gar nicht, aber wenn es sein muss: Filme! Ich kenne keine einzige Serie, die auf hervorragenden Büchern basieren und ebenfalls hervorragend ist (außer The walking dead, und das war eh nen Comic, glaube ich...). Normalerweise schaue ich nur Serien, da ich mit vielen Filmen nichts anfangen kann, aber ich denke in dem Fall sind Filme einfach die bessere Wahl.

5. ...für den Rest deines Lebens nur noch 5 Seiten pro Tag lesen dürfen ODER 5 Bücher pro Woche lesen müssen?

Darf ich mir die 5 Seiten ansammeln? Nein? Dann 5 Bücher pro Woche - könnte zwischendurch hart werden, aber 5 Seiten ist ja nichts...

6. ...dein Geld als professioneller Rezensent verdienen ODER als Autor?
Rezensent. Nicht dass ich mich als gut genug bezeichnen würde, aber ich kenne mein Schreibtalent. Das nicht existiert.

7. ...für den Rest deines Lebens immer wieder (nur noch) deine 20 Lieblingsbücher lesen ODER nur noch Bücher, die du noch nicht kennst?

Nur noch Bücher die ich nicht kenne. Es gibt Perlen, da wäre es enorm schade, aber ich möchte nicht immer dieselben Bücher lesen müssen. Ich lese generell nur seeeehr wenig 2 mal oder sogar noch öfter.

8. ...Bibliothekar ODER Buchhändler sein?

Hmm, prinzipiell finde ich beides klasse. Da ich aber rasend werde, wenn ein Buch von Fremden versaut wird, wäre Buchhändler vermutlich die bessere Wahl. Ich finde es schrecklich, wie manche mit fremden Eigentum umgehen, das könnte dauerhaftes Theater provozieren.

9. ...für den Rest deines Lebens nur noch dein Lieblingsgenre lesen ODER alle Genre außer deinem Lieblingsgenre?

Die Frage ist so unfassbar mies! Ich weiß es wirklich nicht... Obwohl, "Jugendbücher" sind doch so allgemein, dass da eigentlich ja doch jedes Genre vorkommt. :D

10. ...für den Rest deines Lebens nur noch Printbücher lesen ODER nur noch E-Books?

Nur noch Printbücher. Ich schnüffel an neuen Büchern, ich liebe mein großes Bücherregal und ich freue mich wie ein kleines Kind wenn es Buchpost gibt - das ist schon die halbe Miete und fehlt alles beim E-Bookreader. Davon abgesehen bin ich viel zu geizig um viel Geld für E-Books auszugeben, ohne danach so richtig was in der Hand zu haben. Obwohl ich mit dem E-Reader wesentlich schneller und trotzdem genauso genau lese.. aber nee, Print!


Ich bin einfach eine faule Sau und nominiere jeden, der dieses hier liest und diesen Tag noch nicht gemacht hat (und will). :D

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[Rezension] Wladimir Kaminer - Coole Eltern leben länger

15:30 Sarah vom Tintenblog 0 Comments

http://www.amazon.de/Coole-Eltern-leben-l%C3%A4nger-Erwachsenwerden/dp/3442547296/ref=cm_cr_pr_product_tophttp://www.randomhouse.de/Buch/Coole-Eltern-leben-laenger-Geschichten-vom-Erwachsenwerden/Wladimir-Kaminer/e436205.rhd
 Wenn die Kinder erwachsen werden, beginnt für viele Eltern ein Albtraum namens Pubertät. Das muss nicht sein! Wladimir Kaminer und seine Familie stürzen sich kopfüber in dieses Abenteuer aus Facebook-Partys, unsichtbaren Schnurrbärten, Liebeskummer und der Frage, ob man das Haus in einer kreativ zerlöcherten Jeans verlassen darf, die kaum noch als Rock durch gehen würde. Die Rebellion im Kinderzimmer ist ohnehin nicht aufzuhalten, besser also, sich mit Gelassenheit zu wappnen, die Flatrate jenes Anbieters zu erwerben, bei dem auch die Freundin des Sohnes Kundin ist, und die Kinder auch einfach mal in Ruhe vor sich hin reifen lassen. Quelle: Manhattan


In „Coole Eltern leben länger“ beschreibt Wladimir Kaminer sein Familienleben mit seinen zwei Kindern. Diese stecken mitten in der Pubertät, doch er beschreibt mehrere Phasen und vergleicht diese mit seiner eigenen Jugend. Man selbst kann sich sicherlich auch das ein oder andere Mal wiedererkennen ;-) Oder haben wir nicht alle mal etwas getan, dass später total bescheuert wirkt?

Spannend zu lesen fand ich, dass Kaminer selbst keine wirkliche Pubertät erfahren haben will – so etwas gab es in seinem Land, zu seiner Zeit einfach nicht. Umso spannender ist für ihn die Pubertät seiner Kinder. Dabei wundert er sich über so manches, stößt sicherlich auch oft auf Unverständnis – dieses übrigens auf beiden Seiten – und schafft es dabei dennoch, sich nicht zu ernst zu nehmen und die Kinder Kinder sein zu lassen und sich selbst auszuleben.


Gut fand ich, dass nicht nur typische Klischees aufgegriffen wurden sondern diese auch so verpackt wurden, dass es nicht überladen wirkt, sondern eher sehr realistisch. Dabei überspitzt er allerdings ein wenig, was ich okay finde, denn so wird es nur noch lustiger. Ich nehme Wladimir Kaminer sofort ab, dass er all dies auch so erlebt hat. 


Dabei wirkt das Buch aber nicht wie ein schlechter Ratgeber, sondern es ist eher humoristisch gestaltet. Ich könnte mir vorstellen, dass es so manch Eltern helfen kann, ihre eigenen pubertierenden Jugendlichen nicht so ernst zu nehmen und das Ganze mit mehr Humor zu nehmen. Vielleicht hilft es ja dieses Buch zu lesen, wenn die Kinder mal wieder unverständliches vollbringen? Nur wie gesagt – es ist wirklich kein Ratgeber und als solcher auch nicht geeignet, auch wenn derartige Ansätze zu erkennen sind.


Der Schreibstil ist unfassbar angenehm, sehr locker, sehr flüssig und mit viel Humor in der Ich-Perspektive geschrieben. Die Perspektive ist meines Erachtens nach auch das einzig Wahre für dieses Buch – immerhin erzählt er aus seinem eigenen Leben. Der Aufbau ähnelt einer Ansammlung von Kurzgeschichten, allesamt passend zum Titel. Dadurch lässt es sich auch sehr gut zwischendurch lesen, denn allzu lang sind diese Geschichten nicht. Somit muss man nicht zwischendurch aufhören, sondern kann immer einen gewissen „Cut“ machen.


Dieses Buch ist besonders für all jene geeignet, die Kinder im Pubertätsalter haben und auf eine humorvolle Art darüber lesen möchten :-)


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