[Rezension] Tomas Maidan - Taubenschlag

17:15 Sarah vom Tintenblog 1 Comments


http://www.amazon.de/Taubenschlag-Roman-Tomas-Maidan/dp/373577069X/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1425603803&sr=1-1&keywords=taubenschlag+tomas+maidanhttp://tomasmaidan.jimdo.com/taubenschlag/
 Ist der Teufel eine Frau?   Tagsüber brütet Anoje am Schreibtisch. Ihre Chefin sagt, sie wäre ein Täubchen. Doch nachts übernimmt Anoje den härtesten Job, den Madames Tirade zu bieten hat: Sie bildet die Gladiatoren in den Katakomben aus.   Als sich die Nachtstadt verfinstert, quälen Anoje dunkle Träume: Schleicht ein Messerstecher durch die Gänge? Ihre Rivalin Susan, eine gefährliche Kämpferin, würde am liebsten den schwächlichen Jo erledigen. Um ihn vor dem Kessel zu retten, plant Anoje die Flucht. Erst schmiedet sie eine Gruppe von mutigen Frauen um sich, dann ziehen alle auf das verfallene Schloss Taubenschlag. Dort findet Anoje eine neue Liebe - und räumt mit alten Feinden auf. Wären da nur nicht diese bösen Träume...   TAUBENSCHLAG ist ein Mystery-Thriller mit schlagkräftigen Elementen. Eine moderne Schauergeschichte, die das Märchen vom schwachen Geschlecht gründlich auf den Kopf stellt.

„Taubenschlag“ spielt in Tschita, im zukünftigen Russland. Unsere Protagonistin heißt Anoje, welche Assistentin von „Madame“ ist. Mittlerweile herrschen Frauen über die Welt (Hey, so schlecht ist die Idee nun wirklich nicht! :D) und die Männer taugen lediglich dazu, in Gladiatorenkämpfen zu unterhalten. Anojes Aufgabe ist, neue Gladiatoren auszubilden. Doch so ganz gut kommt Anoje damit nicht klar, so dass sie von Albträumen gequält wird…


Es dauerte ein wenig, bis ich mich in die Story einfinden konnte und mich gedanklich an die Gegebenheiten anpassen konnte – was aber wirklich nicht schlimm, und ich denke auch in dem meisten Fällen normal, ist. Allerdings gibt es wohl einen ersten Teil, was mir leider nicht bewusst war und das Ganze sicherlich noch besser gemacht hätte, da ich manchmal das Gefühl hatte, dass mir Vorwissen fehlt. Im Großen und Ganzen hat es aber nur wenig gestört. 


Gelegentlich habe ich mir mehr Informationen gewünscht, vor allem bezüglich der Vorgeschichte (Vielleicht in Teil 1?) und auch ein paar Details mehr hätten für meinen Geschmack nicht geschadet.

Der Schreibstil an sich wird während der Geschichte immer und immer besser und gefiel mir auch gut. Manchmal verwirrte es mich aber auch, da ich teilweise nicht wusste, was real und was Traum ist. Ebenso gibt es teilweise Zeitsprünge, dir mir zu groß und „grob“ vorkommen, und teilweise gab es wiederum Zeitsprünge, bei denen ich es erst nicht einmal gemerkt habe und hinterher umso verwirrter war.


Spannungsmäßig brauchte es eine gewisse Vorlaufzeit, wie es ja oft vorkommt, und danach wurde es auch kontinuierlich spannender.


Anoje ist eine gut gewählte Protagonistin, welche ihre Rolle beinahe perfekt spielt. Ich konnte keine richtige Beziehung zu ihr aufbauen, es war beinahe wie in einem Film: Ich beobachte das Schauspiel aber auch nicht mehr. Das ist aber okay so, es passt zu den rauen Gegebenheiten. Des weiteren entwickelt sie sich toll weiter, was ich immer als wichtig erachte. Die restlichen Charaktere sind ebenso gut aufgebaut und wirkten auf mich auch nahbarer.


Im Großen und Ganzen hat „Taubenschlag“ – der Titel passt übrigens perfekt – mir ganz gut gefallen, so dass ich mich bei der Punktevergabe kaum entscheiden kann. Ich tendiere zwischen 3,4 und 4 und entscheide mich einfach mal für das höhere, da ich mich trotz der Kritikpunkte sehr gut aufgehoben gefühlt habe und einige sehr unterhaltsame Stunden damit verbracht habe.


1 Kommentar:

  1. Ja, die Geschichte von Anoje ist etwas geheimnisvoll - und sie geht weiter. In MAY BEE kommt eine Kommissarin ins Schloss Taubenschlag und versucht Ermittlungen. Lachhafte Ermittlungen. Man weiß nicht, auf wessen Seite man lieber stehen möchte. http://www.amazon.de/May-Bee-Wer-rettet-Honig-H%C3%B6lle/dp/3734782295

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