J. R. R. Tolkien - Der Hobbit. Oder hin und zurück. ( Rezension )

01:51 Sarah vom Tintenblog 0 Comments





"John Ronald Reuel Tolkien, geboren am 3. Januar 1892 in Südafrika, in England aufgewachsen, früh verwaist, zeigt sich schon als Kind fasziniert von alten, längst vergessenen Sprachen und Mythen.In Oxford spezialisierte sich der Stipendiat, der seit Kindertagen in seiner Freizeit zum bloßen Zeitvertreib Alphabete kreierte und neue Sprachen komponierte wie andere Menschen Musikstücke, bald aufs Altenglische und beschäftigte sich vor allem mit mittelalterlichen Dialekten der westlichen Midlands. W.A. Craigie, ein Kenner besonders der schottischen Volksüberlieferungen, führte ihn in die isländischen und finnischen Sprachen und Mythologien ein. Das Finnische wie das Walisische wurden später Grundlage für die Elfensprache im Herrn der Ringe. 1924, gerade 32 Jahre alt, wurde Tolkien als Professor für englische Sprachen nach Oxford berufen und blieb mehr als vierzig Jahre. Mit Frau und Kindern lebte er in einem schmucklosen Reihenhaus am Rande der Stadt. Tolkien ist 1973 gestorben, sein Fantasy-Land »Mittelerde« ist, obwohl literarisch inzwischen vielfach abgekupfert, der beliebteste literarische Abenteuerspielplatz für Kinder und Erwachsene geblieben." ( Quelle: Klett-Cotta )
Die Handlung und der Ideenreichtum Tolkiens ist wirklich bewundernswert. Die Welt ist so unfassbar facetten- und ideenreich, dass ich mir unmöglich alles merken konnte und warscheinlich eh die Hälfte vergesse. Der Schreibstil, auch wenn man diesen wohl den Übersetzern andichten kann, ist gut zu lesen obwohl ich das Buch an anstrengend empfunden habe. Das liegt aber höchstwarscheinlich an den ganzen Beschreibungen, welche wirklich sehr sehr detailreich sind. Dadurch zieht sich das Buch ein wenig, auch wenn es für die Vorstellungskraft nur von Vorteil sein mag. Dazu sei gesagt, dass ich mich all die Jahre um die Herr der Ringe und auch um die Hobbit Filme gedrückt habe, damit ich zuerst die Bücher lesen kann ohne beeinflusst zu werden. Die Geschichte wir von einem Erzähler erzählt, welcher hier und da humorvolle Einwürfe hat, die mir wirklich gefallen haben. Dieser Erzähler kennt natürlich den Ausgang der Geschichte und macht des öfteren Andeutungen. Ich habe mir das witzig vorgestellt: dickerer, älterer, weißhaariger Mann mit Bart und Enkeln auf dem Schoß erzählt ihnen die Geschichte des kleinen Hobbits. Das natürlich noch mit knisterndem Kaminfeuer. In anderen Rezensionen habe ich gelesen, dass manche dieses Buch nich mögen, weil sie merken das es für Kinder geschrieben wurde. Ich kann mich dessen nicht anschließen und würde es auch keinen jüngeren Kindern geben, obwohl auch viele schöne Dinge gezeigt werden - Freundschaft und Zusammenhalt. Ein Spannungsbogen ist vorhanden und da ich ja nicht durch die Filme gespoilert wurde habe ich richtig mitgefiebert. Die Handlungen sind abwechslungsreich und ruhige Szenen wechseln sich immer wieder mit Spannung ab und umgekehrt.



Die Charaktere sind schön herausgearbeitet, da kann ich nicht meckern. Man merkt, dass Tolkien Spaß am schreiben hatte und ein sehr kreativer Bursche war.
Für ganz kleine Kinder halte ich es nicht geeignet, aber für alle anderen handelt es sich um ein sehr empfehlenswertes Buch, welches keineswegs den Stempel "Kinderbuch" verdient hat. Am Anfang kann sich das Buch ziehen, das sollte sich aber nach einigen Seiten legen. Mittlerweile gibt es ja auch 2 Filme dazu, die sollte man aber lieber erst nach dem lesen anschauen. Ich war dann regelrecht begeistert, daher 5 Leseeulen von mir :)


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