[Rezi] Salla Simukka - So rot wie Blut

17:35 Sarah vom Tintenblog 0 Comments

http://www.arena-verlag.de/http://www.amazon.de/rot-wie-Blut-Salla-Simukka/dp/3401600109/ref=tmm_hrd_title_0

 "Als Einzelgängerin hält sie sich aus allem raus – bis Lumikki die tropfnassen Geldscheine auf einer Wäscheleine entdeckt und in eine gefährliche Geschichte hineingezogen wird. Was für ihre Mitschüler als dummer Streich begann, entwickelt sich schnell zu einer Hetzjagd auf Leben und Tod. Die 17-Jährige muss sich im gnadenlosen Drogengeschäft zurechtfinden, in dem nur eine Währung zählt: Blut. Wem kann sie noch trauen?"

Auf das Cover wird im Buch nochmal genau Bezug genommen, so dass dem Verlag eigentlich auch gar nicht anderes übrig bliebt, als genau dieses – übrigens das Originale- Cover zu übernehmen. Mehr mag ich dazu an dieser Stelle aber noch nicht sagen. 

Das Buch ist in Tage unterteilt, markiert durch schwarze Seiten. Mir erleichterte das das Lesen sehr, da es eine gute und passende Möglichkeit bereitstellt um Pause einzulegen, ohne dass Gefühl zu haben, dass man mittendrin aufhört.


Unsere Protagonistin Lamikki ist ZU taff, zu perfekt, egal ob körperlich oder psychisch, sie scheint alles zu meistern, was mir einfach zu viel ist. Sie hat aber auch eine Kehrseite, wenn man es denn so sehen will, da sie ein Alleingänger ist. Sie mischt sich nirgendwo ein, wenn sie es verhindern kann und geht so aus der Schusslinie aller anderen. Um kein falsches Bild zu vermitteln: Schusslinie meine ich nicht wörtlich, sondern eher in Form von Lästereien oder gar Mobbing. Doch wie es im Leben so spielt, gerät sie dennoch in Schwierigkeiten, und das einfach nur, weil sie zur falschen Zeit, am falschen Ort, die falschen Dinge gesehen hat. Und genau dadurch bringt sie sich ungewollt mächtig in Gefahr. Aber – und das ist das wirklich interessante – entwickelt sie sich dadurch aber auch weiter. Sie lernt sich zu öffnen und mehr mit anderen Menschen umzugehen. 



Der Schreibstil ist für ein Jugendbuch gar nicht mal so ohne, denn beschönigt wird nichts. Es fließt Blut, es ist brutal und es ist meiner Meinung nach nicht für die angestrebte Altersklasse geeignet. Wenn ich dann aber wieder bedenke, was in dem Alter heutzutage für Filme gesehen werden oder gespielt wird, wer weiß

Es gibt einige Anspielungen auf bekannte Märchen, die ich nicht aufdringlich fand und eigentlich auch sehr passend, wenn auch nicht unbedingt nötig.

Alles in allem ein toller Jugendthriller, der mir sprachlich sogar noch mehr geboten hat als ich eigentlich erwartet habe! 

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