[Rezension[ Jonathan Evison - Umweg nach Hause

19:00 Sarah vom Tintenblog 0 Comments

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 Ben geht’s nicht gut – weder persönlich noch finanziell. Nach einem Crashkurs in „häuslicher Pflege” heuert er bei Trevor an, einem zynischen Jugendlichen, der im Rollstuhl sitzt. Gemeinsam fahren sie mit dem VW-Bus quer durch die USA, um Trevors Vater zu besuchen: Eine Reise mit skurrilen Abenteuern beginnt. Ein bewegender Roman voller Situationskomik, der glücklich macht!

Bjarne Mädel trifft bei diesem Roman über Vaterschaft, Verfehlung und Hoffnung genau den richtigen Ton zwischen Tragik und Komik. Quelle: randomhouse audio


Ben, 40 Jahre alt, geht es nicht gut, er lebt in der Vergangenheit . Er sucht nach einem Krankenpfleger-Kurs Arbeit. Schlussendlich findet er diese bei Trev, welcher an einer Muskelkrankheit leidet und dadurch im Rollstuhl sitzt. Trevs Vater ist abgehauen, als er 3 war und bei ihm diese Krankheit festgestellt wurde.

Die beiden mögen sich, sie lachen über dieseleben Dinge, verstehen sich hervorragend und beide haben große Verluste in ihren Leben zu verbuchen.  Um ein wenige Abstand vom elendigen Alltag zu bekommen, beschließen sie, Trevs Vater zu suchen, und dass ohne der Einwillung von dessen Mutter.



Beide Charaktere sind mir unheimlich sympathisch. Da haben wir einmal Ben, prinzipiell ein Wrack, er lebt in der Vergangenheit und trauert Janet hinterher, welche sich von ihm scheiden lassen will. Trev wiederum kommt ganz gut klar, er ist ein Gewohnheitsmensch und findet sich mit seinem Schicksal ab, was auch daran liegen mag, dass er nur 3 Jahre alt war, als die Krankheit diagnostiziert wurde. Die Reise nach Salt Lake City, um seinen Vater zu suchen, bringt ihn mächtig durcheinander, was ihm aber gut tut. Beide erleben auf diesem Trip unvergessliches und entwickeln sich auch zum positiven weiter.  Trev war mir anfangs jedoch eher unsympathisch, da er recht zynisch und frustriert rüber kam.

Auf diesem Trip lernen sie noch weitere Charaktere kennen, welche allesamt sympathisch und super liebevoll ausgebaut sind.



Erzählt wird in der Ich-Perspektive von Ben,  was für dieses Hörbuch/Buch auch die einzig richtige Entscheidung ist. Ich hatte so richtig den Eindruck, dass Ben MIR das erzählt. Gleichzeitig ist der Stil flüssig, spannend, sowie unterhaltsam. Doch es gibt auch ein kleines Chaos der Gefühle, denn stellenweise ist es sehr traurig, doch auch glücklich. Es regt wirklich zum nachdenken an!



Bjarne Mädel  liest sehr angenehm vor und bringt die Stimmungen gut rüber, wobei mir das gewisse Etwas fehlte, wobei ich es nicht genau definieren kann.



Insgesamt eine Lese- und Hörempfehlung, wobei ich mir vorstellen könnte, dass das Ganze in Print noch besser rüber kommt.

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