Lisa J. Smith - Tagebuch eines Vampirs: Im Zwielicht [Kurzrezension]

08:43 Sarah vom Tintenblog 0 Comments


Autor: Lisa J. Smith
ISBN: 978-3570304976
Verlag: cbt
Seitenanzahl: 256 Seiten 
Preis: 7,95 € (D) Taschenbuch 
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Vierhundert Jahre ist es her, dass die Florentiner Brüder Stefano und Damon aus Liebe zu der schönen Catarina zu erbitterten Feinden – und durch Catarinas Fluch zu Vampiren wurden. Und noch immer ist der Kampf der Brüder nicht entschieden.Eine dunkle Ahnung von drohendem Unheil überkommt die 17-jährige Elena, als sie eines sonnigen Morgens eine riesige schwarze Krähe entdeckt, deren Blicke sie unablässig wie aus Menschenaugen zu verfolgen scheinen … Doch kaum betritt Elena die Highschool, ist alle Angst vergessen, denn Hals über Kopf verliebt sie sich in den umwerfenden italienischen Neuzugang: Stefano. Zu ihrer großen Enttäuschung wirkt der zunächst alles andere als interessiert. Doch hinter Stefanos cooler Fassade brodelt es: Auch er ist Feuer und Flamme für die Highschool-Schönheit und schon bald kann er sich seinen leidenschaftlichen Gefühlen nicht mehr widersetzen. Noch ahnt Elena nicht, welch verhängnisvolles Schicksal ihr damit bevorsteht. Denn Stefano hütet ein schreckliches Geheimnis: Elena erinnert ihn nicht nur an seine tragische Liebe – zu allem Übel liegt diese Geschichte auch noch 400 Jahre zurück! Stefano ist in Wirklichkeit nämlich ein Vampir und stammt eigentlich aus dem Florenz des 15. Jahrhunderts! Damals war ein erbitterter Kampf zwischen Stefano und seinem Bruder Damon um die schöne Catarina entbrannt – und durch Catarinas Fluch hatten sich die Brüder in Vampire verwandelt …
Hier in der beschaulichen Kleinstadt Fell’s Church, die Stefano gewählt hat, um seinem Schattendasein in Italien zu entfliehen und endlich in der Welt des Tageslichts neu anzufangen, droht sich das Drama von einst zu wiederholen. Denn der Kampf der Rivalen ist noch immer nicht entschieden: Ebenso wie Stefano verliebt sich nämlich auch Damon in Elena. Doch während sich Stefano verzweifelt gegen sein Verlangen nach ihrem Blut wehrt, hat Damon es genau darauf abgesehen: In wechselnder Gestalt versucht er skrupellos, Elenas und Stefanos Liebe zu zerstören, um selbst von ihrem Blut zu trinken. Und plötzlich ist Stefano spurlos verschwunden … [Quelle: cbt Verlag]


Ich muss ja sagen, dass ich die Serie dazu noch nicht allzu intensiv gesehen habe. Ich habe zwar gehört, dass die Bücher wohl nicht so viel Ähnlichkeit mit der Serie haben, aber ich kanns echt nicht beurteilen.
Aber zum Schreibstil.. Er wirkt abgehakt, simpel gesagt. Mir fehlen die kleinen aber feinen Nebensätze, die den Charme eines Buches ausmachen. Das ganze wirkt, als wenn es eine sehr junge Person geschrieben hätte, irgendwie lieblos. Elena wirkte – vor allem in den anfänglichen Kapiteln – extrem eingebildet und unsympathisch und doch gleichzeitig schüchtern, das passt einfach nicht. Und nur weil sie der Meinung ist, sie könne jeden haben (da sie ja die Königin der Schule zu sein meint) möchte sie den unbekannten, neuen Schönling der Schule auch für sich haben. Es ist beinahe so, als ob die Autorin versuchte, einige Klischees unterzubringen. Und was mich vor allem die ganze Zeit verwirrte war, dass Elena in der Serie dunkle Haare hat aber in den Büchern extrem oft betont wird, dass sie blonde Haare hätte. Ich hab das nicht so richtig unter einen Hut bekommen. Die Charaktere sind allgemein sehr oberflächlich und echt nicht schön ausgebaut, wodurch sich das Buch allerdings ohne große Anstrengungen lesen lässt – konzentrieren muss man sich ja nicht.
Es werden viele Klischees miteinander verknüpft – ein schönes Mädchen, ein Junge, der schön, reich und ein Vampir ist, anfängliche Abneigung und ein Schulball. Haben wir alles schon irgendwie gehabt. Und dann ging alles ganz schnell, man weiss garnicht wo es genau angefangen hat und da küssen sie sich plötzlich schon.
Die Tagebucheinträge sind in der Ich-Perspektive und ich empfand diese als gelungene Abwechslung und nicht so stumpf wie den Rest. 
Allgemein betrachtet wirkt diese Rezension doch vernichtend, aber ich muss sagen, dass ich die restlichen Teile wohl auch lesen würde. Auf der einen Seite aus Prinzip, um der Autorin noch eine Chance zu geben und auf der anderen Seite, weil es sich einfach verdammt einfach lesen lässt, wenn die Nerven mal für höheres nicht reichen. ;) Wer aber tiefgründige Fantasy sucht, sollte lieber woanders suchen.


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