Katrin Gindele - Cold Fire: Wächter der Illusion

10:28 Sarah vom Tintenblog 0 Comments

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 Lara Anderson, 18 Jahre alt, lebt in einer amerikanischen Kleinstadt. Sie begegnet Logan, dem Anführer der Secutor. Secutor sind nichtmenschliche Wesen, die Erinnerungen beeinflussen können. Logan beginnt sich für Lara zu interessieren, als er bemerkt, dass sie seinen Manipulationen widersteht. Ein Secutor kann sich normalerweise nicht verlieben, dennoch erobert Lara Logans Herz im Sturm. Als ein Feind Logans von Lara und ihrer Liebe erfährt, will er Lara benutzen, um Logan endgültig zu besiegen. Um seine Geliebte zu beschützen, setzt Logan alles aufs Spiel.
 Bei Cold Fire handelt es sich um den Auftakt der Trilogie von Katrin Gindele. 

Katrin Gindele hat hier eine spannende, völlig neue Idee entwickelt, die mir auf Anhieb gut gefällt. Im Focus dessen liegen die "Secutor", eine Art Mensch, die ultrarealistische Illusionen hervorrufen können und sich dazu verschrieben haben, den Menschen zu helfen. In erster Linie fixiert sich ein Secutor auf einen Menschen, um diesen auf den richtigen Weg zu führen. Dieses kann zum Beispiel als bester Freund oder Freundin erfolgen. Um nicht aufzufallen, wenn sie plötzlich in die Leben anderer platzen, können sie gefälschte Erinnerungen erstellen.

Doch genau das funktioniert bei Lara nicht. Und sie kann auch die echte Gestalt Logans (heiß natürlich!) sehen, und nicht die Illusion wie alle anderen. Und genau dadurch wird Logan neugierig und die beiden verlieben sich schlussendlich natürlich. Das wirkt jetzt mehr gespoilert als es wirklich ist, denn das steht beinahe alles auch im Klappentext. Was mir recht schnell auffiel ist eine Parallele zu Twilight, aber das verflog auch schnell wieder, denn im Grunde besteht diese nur darin, dass Lara sein wahres ich sieht. 

Wie bereits erwähnt bekommt man Spannungsmässig eine Menge geboten, so richtig langweilig wurde es nie. Auch der Schreibstil ist nicht schlecht, aber stellenweise nicht so ganz mein Fall. So weiß ich manchmal nicht, wer gerade redet und ich fand manches überzogen, zu klischeehaft gesprochen. Es ist doch eher selten, dass eine Frau zu einem Kerl ständig 'mein Schatz' nennt, um mal ein eher schlechtes Beispiel zu nennen, mir fällt nämlich gerade kein besseres ein ;-)
Dennoch ist der Stil nicht schlecht, denn abgesehen davon lässt er sich sehr gut lesen. Mich störte also wirklich nur das gesprochene, und da ja auch nicht alles.

Lara ist eine sympathische Protagonistin, der man ihr eher junges Alter anmerkt. Das ist okay, denn es unterstützt den Realismus. Logan wirkt zwar manchmal herrisch, doch im Grunde ist er der perfekte Traumtyp, den wir aus anderen Büchern bereits kennen. Die anderen Protagonisten bleiben für mich eher blass. 

Mit der Zeit fiel es mir immer leichter, mit diesen kleinen Makel zurecht zukommen, so dass mir Cold Fire dementsprechend auch immer besser gefiel. Deshalb empfehle ich es an alle Fantasy Liebhaber weiter und vergebe solide 4 von 5 Eulen.

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